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# haasdaiga-text
Hàäsdáïga text translations
Hàäsdáïga text translations:
- Schneewittchen (German fairy tale)
- Le Petit Prince (French novella)
- The Legend of Saint Gióng (Vietnamese legend)
<a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/"><img alt="Creative Commons License" style="border-width:0" src="https://i.creativecommons.org/l/by-sa/4.0/88x31.png" /></a><br />This work is licensed under a <a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/">Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License</a>.
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7
hansel-gretel/README.md Normal file
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# Text information
- Source language: German
- Retrieved from: [Grimm's Fairy Tales][grimm], with English translation
- Original work status: Public domain
[grimm]: https://www.grimmstories.com/language.php?grimm=015&l=en&r=de

254
hansel-gretel/original.txt Normal file
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Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und
seinen zwei Kindern; das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel.
Er hatte wenig zu beißen und zu brechen, und einmal, als große
Teuerung ins Land kam, konnte er das tägliche Brot nicht mehr
schaffen. Wie er sich nun abends im Bette Gedanken machte und sich vor
Sorgen herumwälzte, seufzte er und sprach zu seiner Frau: "Was soll
aus uns werden? Wie können wir unsere armen Kinder ernähren da wir für
uns selbst nichts mehr haben?" - "Weißt du was, Mann," antwortete die
Frau, "wir wollen morgen in aller Frühe die Kinder hinaus in den Wald
führen, wo er am dicksten ist. Da machen wir ihnen ein Feuer an und
geben jedem noch ein Stückchen Brot, dann gehen wir an unsere Arbeit
und lassen sie allein. Sie finden den Weg nicht wieder nach Haus, und
wir sind sie los." - "Nein, Frau," sagte der Mann, "das tue ich nicht;
wie sollt ich's übers Herz bringen, meine Kinder im Walde allein zu
lassen! Die wilden Tiere würden bald kommen und sie zerreißen." - "Oh,
du Narr," sagte sie, "dann müssen wir alle viere Hungers sterben, du
kannst nur die Bretter für die Särge hobeln," und ließ ihm keine Ruhe,
bis er einwilligte. "Aber die armen Kinder dauern mich doch," sagte
der Mann.
Die zwei Kinder hatten vor Hunger auch nicht einschlafen können und
hatten gehört, was die Stiefmutter zum Vater gesagt hatte. Gretel
weinte bittere Tränen und sprach zu Hänsel: "Nun ist's um uns
geschehen." - "Still, Gretel," sprach Hänsel, "gräme dich nicht, ich
will uns schon helfen." Und als die Alten eingeschlafen waren, stand
er auf, zog sein Röcklein an, machte die Untertüre auf und schlich
sich hinaus. Da schien der Mond ganz hell, und die weißen
Kieselsteine, die vor dem Haus lagen, glänzten wie lauter Batzen.
Hänsel bückte sich und steckte so viele in sein Rocktäschlein, als nur
hinein wollten. Dann ging er wieder zurück, sprach zu Gretel: "Sei
getrost, liebes Schwesterchen, und schlaf nur ruhig ein, Gott wird uns
nicht verlassen," und legte sich wieder in sein Bett.
Als der Tag anbrach, noch ehe die Sonne aufgegangen war, kam schon die
Frau und weckte die beiden Kinder: "Steht auf, ihr Faulenzer, wir
wollen in den Wald gehen und Holz holen." Dann gab sie jedem ein
Stückchen Brot und sprach: "Da habt ihr etwas für den Mittag, aber
eßt's nicht vorher auf, weiter kriegt ihr nichts." Gretel nahm das
Brot unter die Schürze, weil Hänsel die Steine in der Tasche hatte.
Danach machten sie sich alle zusammen auf den Weg nach dem Wald. Als
sie ein Weilchen gegangen waren, stand Hänsel still und guckte nach
dem Haus zurück und tat das wieder und immer wieder. Der Vater sprach:
"Hänsel, was guckst du da und bleibst zurück, hab acht und vergiß
deine Beine nicht!" - "Ach, Vater," sagte Hänsel, "ich sehe nach
meinem weißen Kätzchen, das sitzt oben auf dem Dach und will mir Ade
sagen." Die Frau sprach: "Narr, das ist dein Kätzchen nicht, das ist
die Morgensonne, die auf den Schornstein scheint." Hänsel aber hatte
nicht nach dem Kätzchen gesehen, sondern immer einen von den blanken
Kieselsteinen aus seiner Tasche auf den Weg geworfen.
Als sie mitten in den Wald gekommen waren, sprach der Vater: "Nun
sammelt Holz, ihr Kinder, ich will ein Feuer anmachen, damit ihr nicht
friert." Hänsel und Gretel trugen Reisig zusammen, einen kleinen Berg
hoch. Das Reisig ward angezündet, und als die Flamme recht hoch
brannte, sagte die Frau: "Nun legt euch ans Feuer, ihr Kinder, und
ruht euch aus, wir gehen in den Wald und hauen Holz. Wenn wir fertig
sind, kommen wir wieder und holen euch ab."
Hänsel und Gretel saßen um das Feuer, und als der Mittag kam, aß jedes
sein Stücklein Brot. Und weil sie die Schläge der Holzaxt hörten, so
glaubten sie, ihr Vater wär' in der Nähe. Es war aber nicht die
Holzaxt, es war ein Ast, den er an einen dürren Baum gebunden hatte
und den der Wind hin und her schlug. Und als sie so lange gesessen
hatten, fielen ihnen die Augen vor Müdigkeit zu, und sie schliefen
fest ein. Als sie endlich erwachten, war es schon finstere Nacht.
Gretel fing an zu weinen und sprach: "Wie sollen wir nun aus dem Wald
kommen?" Hänsel aber tröstete sie: "Wart nur ein Weilchen, bis der
Mond aufgegangen ist, dann wollen wir den Weg schon finden." Und als
der volle Mond aufgestiegen war, so nahm Hänsel sein Schwesterchern an
der Hand und ging den Kieselsteinen nach, die schimmerten wie
neugeschlagene Batzen und zeigten ihnen den Weg. Sie gingen die ganze
Nacht hindurch und kamen bei anbrechendem Tag wieder zu ihres Vaters
Haus. Sie klopften an die Tür, und als die Frau aufmachte und sah, daß
es Hänsel und Gretel waren, sprach sie: "Ihr bösen Kinder, was habt
ihr so lange im Walde geschlafen, wir haben geglaubt, ihr wollet gar
nicht wiederkommen." Der Vater aber freute sich, denn es war ihm zu
Herzen gegangen, daß er sie so allein zurückgelassen hatte.
Nicht lange danach war wieder Not in allen Ecken, und die Kinder
hörten, wie die Mutter nachts im Bette zu dem Vater sprach: "Alles ist
wieder aufgezehrt, wir haben noch einen halben Laib Brot, hernach hat
das Lied ein Ende. Die Kinder müssen fort, wir wollen sie tiefer in
den Wald hineinführen, damit sie den Weg nicht wieder herausfinden; es
ist sonst keine Rettung für uns." Dem Mann fiel's schwer aufs Herz,
und er dachte: Es wäre besser, daß du den letzten Bissen mit deinen
Kindern teiltest. Aber die Frau hörte auf nichts, was er sagte, schalt
ihn und machte ihm Vorwürfe. Wer A sagt, muß B sagen, und weil er das
erstemal nachgegeben hatte, so mußte er es auch zum zweitenmal.
Die Kinder waren aber noch wach gewesen und hatten das Gespräch
mitangehört. Als die Alten schliefen, stand Hänsel wieder auf, wollte
hinaus und die Kieselsteine auflesen, wie das vorigemal; aber die Frau
hatte die Tür verschlossen, und Hänsel konnte nicht heraus. Aber er
tröstete sein Schwesterchen und sprach: "Weine nicht, Gretel, und
schlaf nur ruhig, der liebe Gott wird uns schon helfen."
Am frühen Morgen kam die Frau und holte die Kinder aus dem Bette. Sie
erhielten ihr Stückchen Brot, das war aber noch kleiner als das
vorigemal. Auf dem Wege nach dem Wald bröckelte es Hänsel in der
Tasche, stand oft still und warf ein Bröcklein auf die Erde. "Hänsel,
was stehst du und guckst dich um?" sagte der Vater, "geh deiner Wege!"
- "Ich sehe nach meinem Täubchen, das sitzt auf dem Dache und will mir
Ade sagen," antwortete Hänsel. "Narr," sagte die Frau, "das ist dein
Täubchen nicht, das ist die Morgensonne, die auf den Schornstein oben
scheint." Hänsel aber warf nach und nach alle Bröcklein auf den Weg.
Die Frau führte die Kinder noch tiefer in den Wald, wo sie ihr Lebtag
noch nicht gewesen waren. Da ward wieder ein großes Feuer angemacht,
und die Mutter sagte: "Bleibt nur da sitzen, ihr Kinder, und wenn ihr
müde seid, könnt ihr ein wenig schlafen. Wir gehen in den Wald und
hauen Holz, und abends, wenn wir fertig sind, kommen wir und holen
euch ab." Als es Mittag war, teilte Gretel ihr Brot mit Hänsel, der
sein Stück auf den Weg gestreut hatte. Dann schliefen sie ein, und der
Abend verging; aber niemand kam zu den armen Kindern. Sie erwachten
erst in der finstern Nacht, und Hänsel tröstete sein Schwesterchen und
sagte: "Wart nur, Gretel, bis der Mond aufgeht, dann werden wir die
Brotbröcklein sehen, die ich ausgestreut habe, die zeigen uns den Weg
nach Haus." Als der Mond kam, machten sie sich auf, aber sie fanden
kein Bröcklein mehr, denn die viel tausend Vögel, die im Walde und im
Felde umherfliegen, die hatten sie weggepickt. Hänsel sagte zu Gretel:
"Wir werden den Weg schon finden." Aber sie fanden ihn nicht. Sie
gingen die ganze Nacht und noch einen Tag von Morgen bis Abend, aber
sie kamen aus dem Wald nicht heraus und waren so hungrig, denn sie
hatten nichts als die paar Beeren, die auf der Erde standen. Und weil
sie so müde waren, daß die Beine sie nicht mehr tragen wollten, so
legten sie sich unter einen Baum und schliefen ein.
Nun war's schon der dritte Morgen, daß sie ihres Vaters Haus verlassen
hatten. Sie fingen wieder an zu gehen, aber sie gerieten immer tiefer
in den Wald, und wenn nicht bald Hilfe kam, mußten sie verschmachten.
Als es Mittag war, sahen sie ein schönes, schneeweißes Vögelein auf
einem Ast sitzen, das sang so schön, daß sie stehen blieben und ihm
zuhörten. Und als es fertig war, schwang es seine Flügel und flog vor
ihnen her, und sie gingen ihm nach, bis sie zu einem Häuschen
gelangten, auf dessen Dach es sich setzte, und als sie ganz nahe
herankamen, so sahen sie, daß das Häuslein aus Brot gebaut war und mit
Kuchen gedeckt; aber die Fenster waren von hellem Zucker. "Da wollen
wir uns dranmachen," sprach Hänsel, "und eine gesegnete Mahlzeit
halten. Ich will ein Stück vom Dach essen, Gretel, du kannst vom
Fenster essen, das schmeckt süß." Hänsel reichte in die Höhe und brach
sich ein wenig vom Dach ab, um zu versuchen, wie es schmeckte, und
Gretel stellte sich an die Scheiben und knupperte daran. Da rief eine
feine Stimme aus der Stube heraus:
"Knupper, knupper, Kneischen, Wer knuppert an meinem Häuschen?"
Die Kinder antworteten:
"Der Wind, der Wind, Das himmlische Kind,"
und aßen weiter, ohne sich irre machen zu lassen. Hänsel, dem das Dach
sehr gut schmeckte, riß sich ein großes Stück davon herunter, und
Gretel stieß eine ganze runde Fensterscheibe heraus, setzte sich
nieder und tat sich wohl damit. Da ging auf einmal die Türe auf, und
eine steinalte Frau, die sich auf eine Krücke stützte, kam
herausgeschlichen. Hänsel und Gretel erschraken so gewaltig, daß sie
fallen ließen, was sie in den Händen hielten. Die Alte aber wackelte
mit dem Kopfe und sprach: "Ei, ihr lieben Kinder, wer hat euch hierher
gebracht? Kommt nur herein und bleibt bei mir, es geschieht euch kein
Leid." Sie faßte beide an der Hand und führte sie in ihr Häuschen. Da
ward ein gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker,
Äpfel und Nüsse. Hernach wurden zwei schöne Bettlein weiß gedeckt, und
Hänsel und Gretel legten sich hinein und meinten, sie wären im Himmel.
Die Alte hatte sich nur freundlich angestellt, sie war aber eine böse
Hexe, die den Kindern auflauerte, und hatte das Brothäuslein bloß
gebaut, um sie herbeizulocken. Wenn eins in ihre Gewalt kam, so machte
sie es tot, kochte es und aß es, und das war ihr ein Festtag. Die
Hexen haben rote Augen und können nicht weit sehen, aber sie haben
eine feine Witterung wie die Tiere und merken's, wenn Menschen
herankommen. Als Hänsel und Gretel in ihre Nähe kamen, da lachte sie
boshaft und sprach höhnisch: "Die habe ich, die sollen mir nicht
wieder entwischen!" Früh morgens, ehe die Kinder erwacht waren, stand
sie schon auf, und als sie beide so lieblich ruhen sah, mit den vollen
roten Backen, so murmelte sie vor sich hin: "Das wird ein guter Bissen
werden." Da packte sie Hänsel mit ihrer dürren Hand und trug ihn in
einen kleinen Stall und sperrte ihn mit einer Gittertüre ein. Er
mochte schrein, wie er wollte, es half ihm nichts. Dann ging sie zur
Gretel, rüttelte sie wach und rief: "Steh auf, Faulenzerin, trag
Wasser und koch deinem Bruder etwas Gutes, der sitzt draußen im Stall
und soll fett werden. Wenn er fett ist, so will ich ihn essen." Gretel
fing an bitterlich zu weinen; aber es war alles vergeblich, sie mußte
tun, was die böse Hexe verlangte.
Nun ward dem armen Hänsel das beste Essen gekocht, aber Gretel bekam
nichts als Krebsschalen. Jeden Morgen schlich die Alte zu dem
Ställchen und rief: "Hänsel, streck deine Finger heraus, damit ich
fühle, ob du bald fett bist." Hänsel streckte ihr aber ein Knöchlein
heraus, und die Alte, die trübe Augen hatte, konnte es nicht sehen und
meinte, es wären Hänsels Finger, und verwunderte sich, daß er gar
nicht fett werden wollte. Als vier Wochen herum waren und Hänsel immer
mager blieb, da überkam sie die Ungeduld, und sie wollte nicht länger
warten. "Heda, Gretel," rief sie dem Mädchen zu, "sei flink und trag
Wasser! Hänsel mag fett oder mager sein, morgen will ich ihn
schlachten und kochen." Ach, wie jammerte das arme Schwesterchen, als
es das Wasser tragen mußte, und wie flossen ihm die Tränen über die
Backen herunter! "Lieber Gott, hilf uns doch," rief sie aus, "hätten
uns nur die wilden Tiere im Wald gefressen, so wären wir doch zusammen
gestorben!" - "Spar nur dein Geplärre," sagte die Alte, "es hilft dir
alles nichts."
Frühmorgens mußte Gretel heraus, den Kessel mit Wasser aufhängen und
Feuer anzünden. "Erst wollen wir backen," sagte die Alte, "ich habe
den Backofen schon eingeheizt und den Teig geknetet." Sie stieß das
arme Gretel hinaus zu dem Backofen, aus dem die Feuerflammen schon
herausschlugen "Kriech hinein," sagte die Hexe, "und sieh zu, ob recht
eingeheizt ist, damit wir das Brot hineinschieben können." Und wenn
Gretel darin war, wollte sie den Ofen zumachen und Gretel sollte darin
braten, und dann wollte sie's aufessen. Aber Gretel merkte, was sie im
Sinn hatte, und sprach: "Ich weiß nicht, wie ich's machen soll; wie
komm ich da hinein?" - "Dumme Gans," sagte die Alte, "die Öffnung ist
groß genug, siehst du wohl, ich könnte selbst hinein," krabbelte heran
und steckte den Kopf in den Backofen. Da gab ihr Gretel einen Stoß,
daß sie weit hineinfuhr, machte die eiserne Tür zu und schob den
Riegel vor. Hu! Da fing sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Gretel
lief fort, und die gottlose Hexe mußte elendiglich verbrennen.
Gretel aber lief schnurstracks zum Hänsel, öffnete sein Ställchen und
rief: "Hänsel, wir sind erlöst, die alte Hexe ist tot." Da sprang
Hänsel heraus wie ein Vogel aus dem Käfig, wenn ihm die Türe
aufgemacht wird. Wie haben sie sich gefreut sind sich um den Hals
gefallen, sind herumgesprungen und haben sich geküßt! Und weil sie
sich nicht mehr zu fürchten brauchten, so gingen sie in das Haus der
Hexe hinein. Da standen in allen Ecken Kasten mit Perlen und
Edelsteinen. "Die sind noch besser als Kieselsteine," sagte Hänsel und
steckte in seine Taschen, was hinein wollte. Und Gretel sagte:" Ich
will auch etwas mit nach Haus bringen," und füllte sein Schürzchen
voll. "Aber jetzt wollen wir fort," sagte Hänsel, "damit wir aus dem
Hexenwald herauskommen." Als sie aber ein paar Stunden gegangen waren,
gelangten sie an ein großes Wasser. "Wir können nicht hinüber," sprach
Hänsel, "ich seh keinen Steg und keine Brücke." - "Hier fährt auch
kein Schiffchen," antwortete Gretel, "aber da schwimmt eine weiße
Ente, wenn ich die bitte, so hilft sie uns hinüber."
Da rief sie:
"Entchen, Entchen, Da steht Gretel und Hänsel. Kein Steg und keine
Brücke, Nimm uns auf deinen weißen Rücken."
Das Entchen kam auch heran, und Hänsel setzte sich auf und bat sein
Schwesterchen, sich zu ihm zu setzen. "Nein," antwortete Gretel, "es
wird dem Entchen zu schwer, es soll uns nacheinander hinüberbringen."
Das tat das gute Tierchen, und als sie glücklich drüben waren und ein
Weilchen fortgingen, da kam ihnen der Wald immer bekannter und immer
bekannter vor, und endlich erblickten sie von weitem ihres Vaters
Haus. Da fingen sie an zu laufen, stürzten in die Stube hinein und
fielen ihrem Vater um den Hals. Der Mann hatte keine frohe Stunde
gehabt, seitdem er die Kinder im Walde gelassen hatte, die Frau aber
war gestorben. Gretel schüttelte sein Schürzchen aus, daß die Perlen
und Edelsteine in der Stube herumsprangen, und Hänsel warf eine
Handvoll nach der andern aus seiner Tasche dazu. Da hatten alle Sorgen
ein Ende, und sie lebten in lauter Freude zusammen. Mein Märchen ist
aus, dort lauft eine Maus, wer sie fängt, darf sich eine große
Pelzkappe daraus machen.

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@ -0,0 +1,8 @@
# Text information
- Source language: French
- Retrieved from: [Project Gutenberg Australia][gutenberg]
- Status: Public domain in Australia (whence I retrieved the text), France
(original author's country), and Vietnam (my country)
[gutenberg]: http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h.html

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@ -0,0 +1,14 @@
A LÉON WERTH.
Je demande pardon aux enfants d'avoir dédié ce livre à une grande personne.
J'ai une excuse sérieuse : cette grande personne est le meilleur ami que
j'ai au monde. J'ai une autre excuse : cette grande personne peut tout
comprendre, même les livres pour enfants. J'ai une troisième excuse : cette
grande personne habite la France où elle a faim et froid. Elle a besoin
d'être consolée. Si toutes ces excuses ne suffisent pas, je veux bien
dédier ce livre à l'enfant qu'a été autrefois cette grande personne. Toutes
les grandes personnes ont d'abord été des enfants. (Mais peu d'entre elles
s'en souviennent.) Je corrige donc ma dédicace :
A LÉON WERTH
QUAND IL ÉTAIT PETIT GARÇON

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PREMIER CHAPITRE
Lorsque j'avais six ans j'ai vu, une fois, une magnifique image, dans un
livre sur la Forêt Vierge qui s'appelait "Histoires Vécues". Ça
représentait un serpent boa qui avalait un fauve. Voilà la copie du dessin.
![Un serpent boa qui avalait un fauve](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-05.jpg)
On disait dans le livre: "Les serpents boas avalent leur proie tout
entière, sans la mâcher. Ensuite ils ne peuvent plus bouger et ils dorment
pendant les six mois de leur digestion".
J'ai alors beaucoup réfléchi sur les aventures de la jungle et, à mon tour,
j'ai réussi, avec un crayon de couleur, à tracer mon premier dessin. Mon
dessin numéro 1. Il était comme ça:
![Son dessin numéro 1, qui ressemble un chapeau](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-06.jpg)
J'ai montré mon chef d'oeuvre aux grandes personnes et je leur ai demandé
si mon dessin leur faisait peur.
Elles m'ont répondu: "Pourquoi un chapeau ferait-il peur?"
Mon dessin ne représentait pas un chapeau. Il représentait un serpent boa
qui digérait un éléphant. J'ai alors dessiné l'intérieur du serpent boa,
afin que les grandes personnes puissent comprendre. Elles ont toujours
besoin d'explications. Mon dessin numéro 2 était comme ça:
![Son dessin numéro 2, qui montre un éléphant mangé par un boa](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-07.jpg)
Les grandes personnes m'ont conseillé de laisser de côté les dessins de
serpents boas ouverts ou fermés, et de m'intéresser plutôt à la géographie,
à l'histoire, au calcul et à la grammaire. C'est ainsi que j'ai abandonné,
à l'âge de six ans, une magnifique carrière de peinture. J'avais été
découragé par l'insuccès de mon dessin numéro 1 et de mon dessin numéro 2.
Les grandes personnes ne comprennent jamais rien toutes seules, et c'est
fatigant, pour les enfants, de toujours leur donner des explications.
J'ai donc dû choisir un autre métier et j'ai appris à piloter des avions.
J'ai volé un peu partout dans le monde. Et la géographie, c'est exact, m'a
beaucoup servi. Je savais reconnaître, du premier coup d'oeil, la Chine de
l'Arizona. C'est utile, si l'on est égaré pendant la nuit.
J'ai ainsi eu, au cours de ma vie, des tas de contacts avec des tas de gens
sérieux. J'ai beaucoup vécu chez les grandes personnes. Je les ai vues de
très près. Ça n'a pas trop amélioré mon opinion.
Quand j'en rencontrais une qui me paraissait un peu lucide, je faisais
l'expérience sur elle de mon dessin no.1 que j'ai toujours conservé. Je
voulais savoir si elle était vraiment compréhensive. Mais toujours elle me
répondait: "C'est un chapeau." Alors je ne lui parlais ni de serpents boas,
ni de forêts vierges, ni d'étoiles. Je me mettais à sa portée. Je lui
parlais de bridge, de golf, de politique et de cravates. Et la grande
personne était bien contente de connaître un homme aussi raisonnable.

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@ -0,0 +1,180 @@
# CHAPITRE X
Il se trouvait dans la région des astéroïdes 325, 326, 327, 328, 329
et 330. Il commença donc par les visiter pour y chercher une
occupation et pour s'instruire.
La première était habitée par un roi. Le roi siégeait, habillé de
pourpre et d'hermine, sur un trône très simple et cependant
majestueux.
![la planète du
roi](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-26.jpg)
-Ah! Voilà un sujet, s'écria le roi quand il aperçut le petit prince.
Et le petit prince se demanda:
-Comment peut-il me connaître puisqu'il ne m'a encore jamais vu!
Il ne savait pas que, pour les rois, le monde est très simplifié. Tous
les hommes sont des sujets.
-Approche-toi que je te voie mieux, lui dit le roi qui était tout fier
d'être roi pour quelqu'un.
Le petit prince chercha des yeux où s'asseoir, mais la planète était
toute encombrée par le magnifique manteau d'hermine. Il resta donc
debout, et, comme il était fatigué, il bâilla.
-Il est contraire à l'étiquette de bâiller en présence d'un roi, lui
dit le monarque. Je te l'interdis.
-Je ne peux pas m'en empêcher, répondit le petit prince tout confus.
J'ai fait un long voyage et je n'ai pas dormi...
-Alors, lui dit le roi, je t'ordonne de bâiller. Je n'ai vu personne
bâiller depuis des années. Les bâillements sont pour moi des
curiosités. Allons! bâille encore. C'est un ordre.
-Ça m'intimide...je ne peux plus...fit le petit prince tout
rougissant.
-Hum! Hum! répondit le roi. Alors je...je t'ordonne tantôt de bâiller
et tantôt de...
Il bredouillait un peu et paraissait vexé.
Car le roi tenait essentiellement à ce que son autorité fût respectée.
Il ne tolérait pas le désobéissance. C'était un monarque absolu. Mais
comme il était très bon, il donnait des ordres raisonnables.
"Si j'ordonnais, disait-il couramment, si j'ordonnais à un général de
se changer en oiseau de mer, et si le général n'obéissait pas, ce ne
serait pas la faute du général. Ce serait ma faute."
-Puis-je m'asseoir? s'enquit timidement le petit prince.
-Je t'ordonne de t'asseoir, lui répondit le roi, qui ramena
majestueusement un pan de son manteau d'hermine.
Mais le petit prince s'étonnait. La planète était minuscule. Sur quoi
le roi pouvait-il bien régner?
-Sire, lui dit-il...je vous demande pardon de vous interroger...
-Je t'ordonne de m'interroger, se hâta de dire le roi.
-Sire...sur quoi régnez-vous?
-Sur tout, répondit le roi, avec une grande simplicité.
-Sur tout?
Le roi d'un geste discret désigna sa planète, les autres planètes et
les étoiles.
-Sur tout ça? dit le petit prince.
-Sur tout ça...répondit le roi.
Car non seulement c'était un monarque absolu mais c'était un monarque
universel.
-Et les étoiles vous obéissent?
-Bien sûr, lui dit le roi. Elles obéissent aussitôt. Je ne tolère pas
l'indiscipline.
Un tel pouvoir émerveilla le petit prince. S'il l'avait détenu
lui-même, il aurait pu assister, non pas à quarante-quatre, mais à
soixante-douze, ou même à cent, ou même à deux cents couchers de
soleil dans la même journée, sans avoir jamais à tirer sa chaise! Et
comme il se sentait un peu triste à cause du souvenir de sa petite
planète abandonnée, il s'enhardit à solliciter une grâce du roi:
-Je voudrais voir un coucher de soleil...Faites-moi plaisir...
Ordonnez au soleil de se coucher...
-Si j'ordonnais à un général de voler une fleur à l'autre à la façon
d'un papillon, ou d'écrire une tragédie, ou de se changer en oiseau de
mer, et si le général n'exécutait pas l'ordre reçu, qui, de lui ou de
moi, serait dans son tort?
-Ce serait vous, dit fermement le petit prince.
-Exact. Il faut exiger de chacun ce que chacun peut donner, reprit le
roi. L'autorité repose d'abord sur la raison. Si tu ordonnes à ton
peuple d'aller se jeter à la mer, il fera la révolution. J'ai le droit
d'exiger l'obéissance parce que mes ordres sont raisonnables.
-Alors mon coucher de soleil? rappela le petit prince qui jamais
n'oubliait une question une fois qu'il l'avait posée.
-Ton coucher de soleil, tu l'auras. Je l'exigerai. Mais j'attendrai,
dans ma science du gouvernement, que les conditions soient favorables.
-Quand ça sera-t-il? s'informa le petit prince.
-Hem! Hem! lui répondit le roi, qui consulta d'abord un gros
calendrier, hem! hem! ce sera, vers...vers...ce sera ce soir vers sept
heures quarante! Et tu verras comme je suis bien obéi.
Le petit prince bâilla. Il regrettait son coucher de soleil manqué. Et
puis il s'ennuyait déjà un peu:
-Je n'ai plus rien à faire ici, dit-il au roi. Je vais repartir!
-Ne pars pas, répondit le roi qui était si fier d'avoir un sujet. Ne
pars pas, je te fais ministre!
-Ministre de quoi?
-De...de la justice!
-Mais il n'y a personne à juger!
-On ne sait pas, lui dit le roi. Je n'ai pas fait encore le tour de
mon royaume. Je suis très vieux, je n'ai pas de place pour un
carrosse, et ça me fatigue de marcher.
-Oh! Mais j'ai déjà vu, dit le petit prince qui se pencha pour jeter
encore un coup d'oeil sur l'autre côté de la planète. Il n'y a
personne là-bas non plus...
-Tu te jugeras donc toi-même, lui répondit le roi. C'est le plus
difficile. Il est bien plus difficile de se juger soi-même que de
juger autrui. Si tu réussis à bien te juger, c'est que tu es un
véritable sage.
-Moi, dit le petit prince, je puis me juger moi-même n'importe où. Je
n'ai pas besoin d'habiter ici.
-Hem! Hem! dit le roi, je crois bien que sur ma planète il y a quelque
part un vieux rat. Je l'entends la nuit. Tu pourras juger ce vieux
rat. Tu le condamneras à mort de temps en temps. Ainsi sa vie dépendra
de ta justice. Mais tu le gracieras chaque fois pour économiser. Il
n'y en a qu'un.
-Moi, répondit le petit prince, je n'aime pas condamner à mort, et je
crois bien que je m'en vais.
-Non, dit le roi.
Mais le petit prince, ayant achevé ses préparatifs, ne voulut point
peiner le vieux monarque:
-Si votre majesté désirait être obéie ponctuellement, elle pourrait me
donner un ordre raisonnable. Elle pourrait m'ordonner, par exemple, de
partir avant une minute. Il me semble que les conditions sont
favorables...
Le roi n'ayant rien répondu, le petit prince hésita d'abord, puis,
avec un soupir, pris le départ.
-Je te fais mon ambassadeur, se hâta alors de crier le roi.
Il avait un grand air d'autorité.
Les grandes personnes sont bien étranges, se dit le petit prince, en
lui même, durant son voyage.

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# CHAPITRE XI
La seconde planète était habitée par un vaniteux:
![la planète du
vaniteux](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-27.jpg)
-Ah! Ah! Voilà la visite d'un admirateur! s'écria de loin le vaniteux
dès qu'il aperçut le petit prince.
Car, pour les vaniteux, les autres hommes sont des admirateurs.
-Bonjour, dit le petit prince. Vous avez un drôle de chapeau.
-C'est pour saluer, lui répondit le vaniteux. C'est pour saluer quand
on m'acclame. Malheureusement il ne passe jamais personne par ici.
-Ah oui? dit le petit prince qui ne comprit pas.
-Frappe tes mains l'une contre l'autre, conseilla donc le vaniteux.
Le petit prince frappa ses mains l'une contre l'autre. Le vaniteux
salua modestement en soulevant son chapeau.
-Ça c'est plus amusant que la visite du roi, se dit en lui même le
petit prince. Et il recommença de frapper ses mains l'une contre
l'autre. Le vaniteux recommença de saluer en soulevant son chapeau.
Après cinq minutes d'exercice le petit prince se fatigua de la
monotonie du jeu:
-Et, pour que le chapeau tombe, demanda-t-il, que faut-il faire?
Mais le vaniteux ne l'entendit pas. Les vaniteux n'entendent jamais
que des louanges.
-Est-ce que tu m'admires vraiment beaucoup? demanda-t-il au petit
prince.
-Qu'est-ce que signifie admirer?
-Admirer signifie reconnaître que je suis l'homme le plus beau, le
mieux habillé, le plus riche et le plus intelligent de la planète.
-Mais tu es seul sur ta planète!
-Fais-moi ce plaisir. Admire-moi quand-même!
-Je t'admire, dit le petit prince, en haussant un peu les épaules,
mais en quoi cela peut-il bien t'intéresser?
Et le petit prince s'en fut.
Les grandes personnes sont décidément bien bizarres, se dit-il en
lui-même durant son voyage.

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@ -0,0 +1,31 @@
# CHAPITRE XII
La planète suivante était habitée par un buveur. Cette visite fut très
courte, mais elle plongea le petit prince dans une grande mélancolie:
![la planète du
buveur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-03.gif)
-Que fais-tu là? dit-il au buveur, qu'il trouva installé en silence
devant une collection de bouteilles vides et une collection de
bouteilles pleines.
-Je bois, répondit le buveur, d'un air lugubre.
-Pourquoi bois-tu? lui demanda le petit prince.
-Pour oublier, répondit le buveur.
-Pour oublier quoi? s'enquit le petit prince qui déjà le plaignait.
-Pour oublier que j'ai honte, avoua le buveur en baissant la tête.
-Honte de quoi? s'informa le petit prince qui désirait le secourir.
-Honte de boire! acheva le buveur qui s'enferma définitivement dans le
silence.
Et le petit prince s'en fut, perplexe.
Les grandes personnes sont décidément très très bizarres, se disait-il
en lui-même durant le voyage.

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@ -0,0 +1,146 @@
# CHAPITRE XIII
La quatrième planète était celle du businessman. Cet homme était si
occupé qu'il ne leva même pas la tête à l'arrivée du petit prince.
![la planète du
businessman](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-04.gif)
-Bonjour, lui dit celui-ci. Votre cigarette est éteinte.
-Trois et deux font cinq. Cinq et sept douze. Douze et trois quinze.
Bonjour. Quinze et sept vingt-deux. Vingt-deux et six vingt-huit. Pas
de temps de la rallumer. Vingt-six et cinq trente et un. Ouf! Ça fait
donc cinq cent un millions six cent vingt-deux mille sept cent trente
et un.
![](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-44.jpg)
-Cinq cents millions de quoi?
-Hein? Tu es toujours là? Cinq cent un million de...je ne sais
plus...J'ai tellement de travail! Je suis sérieux, moi, je ne m'amuse
pas à des balivernes! Deux et cinq sept...
-Cinq cent millions de quoi, répéta le petit prince qui jamais de sa
vie, n'avait-il renoncé à une question, une fois qu'il l'avait posée.
Le businessman leva la tête:
-Depuis cinquante-quatre ans que j'habite cette planète-ci, je n'ai
été dérangé que trois fois. La première fois ç'a été, il y a
vingt-deux ans, par un hanneton qui était tombé Dieu sait d'où. Il
répandait un bruit épouvantable, et j'ai fait quatre erreurs dans une
addition. La seconde fois ç'à été, il y a onze ans, par une crise de
rhumatisme. Je suis sérieux, moi. La troisième fois...la voici! Je
disais donc cinq cent un millions...
-Millions de quoi?
Le businessman comprit qu'il n'était point d'espoir de paix:
-Millions de ces petites choses que l'on voit quelquefois dans le
ciel.
-Des mouches?
-Mais non, des petites choses qui brillent.
-Des abeilles?
-Mais non. Des petites choses dorées qui font rêvasser les fainéants.
Mais je suis sérieux, moi! Je n'ai pas le temps de rêvasser.
-Ah! des étoiles?
-C'est bien ça. Des étoiles.
-Et que fais-tu des cinq cent millions d'étoiles?
-Cinq cent un millions six cent vingt-deux mille sept cent trente et
un. Je suis un homme sérieux, moi, je suis précis.
-Et que fais-tu de ces étoiles?
-Ce que j'en fais?
-Oui.
-Rien. Je les possède.
-Tu possèdes les étoiles?
-Oui.
-Mais j'ai déjà vu un roi qui...
-Les rois ne possèdent pas. Ils "règnent" sur. C'est très différent.
-Et à quoi cela te sert-il de posséder les étoiles?
-Ça me sert à être riche.
-Et à quoi cela te sert-il d'être riche?
-A acheter d'autres étoiles, si quelqu'un en trouve.
Celui-là, se dit en lui-même le petit prince, il raisonne un peu comme
mon ivrogne.
Cependant il posa encore des questions:
-Comment peut-on posséder les étoiles?
-A qui sont-elles? riposta, grincheux, le businessman.
-Je ne sais pas. A personne.
-Alors elles sont à moi, car j'y ai pensé le premier.
-Ça suffit?
-Bien sûr. Quand tu trouves un diamant qui n'est à personne, il est à
toi. Quand tu trouves une île qui n'est à personne, elle est à toi.
Quand tu as une idée le premier, tu la fais breveter: elle est à toi.
Et moi je possède les étoiles, puisque jamais personne avant moi n'a
songé à les posséder.
-Ça c'est vrai, dit le petit prince. Et qu'en fais-tu?
-Je les gère. Je les compte et je les recompte, dit le businessman.
C'est difficile. Mais je suis un homme sérieux!
Le petit prince n'était pas satisfait encore.
-Moi, si je possède un foulard, je puis le mettre autour de mon cou et
l'emporter. Moi, si je possède une fleur, je puis cueillir ma fleur et
l'emporter. Mais tu ne peux pas cueillir les étoiles!
-Non, mais je puis les placer en banque.
-Qu'est-ce que ça veut dire?
-Ça veut dire que j'écris sur un petit papier le nombre de mes
étoiles. Et puis j'enferme à clef ce papier-là dans un tiroir.
-Et c'est tout?
-Ça suffit!
C'est amusant, pensa le petit prince. C'est assez poétique. Mais ce
n'est pas très sérieux.
Le petit prince avait sur les choses sérieuses des idées très
différentes des idées des grandes personnes.
-Moi, dit-il encore, je possède une fleur que j'arrose tous les jours.
Je possède trois volcans que je ramone toutes les semaines. Car je
ramone aussi celui qui est éteint. On ne sait jamais. C'est utile à
mes volcans, et c'est aussi utile à ma fleur, que je les possède. Mais
tu n'est pas utile aux étoiles...
Le businessman ouvrit la bouche mais ne trouva rien à répondre, et le
petit prince s'en fut.
Les grandes personnes sont décidément tout à fait extraordinaires, se
disait-il en lui même durant son voyage.

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@ -0,0 +1,112 @@
CHAPITRE XIV
La cinquième planète était très curieuse. C'était la plus petite de
toutes. Il y avait là juste assez de place pour loger un réverbère et
un allumeur de réverbères. Le petit prince ne parvenait pas à
s'expliquer à quoi pouvaient servir, quelque part dans le ciel, sur
une planète sans maison, ni population, un réverbère et un allumeur de
réverbères. Cependant il se dit en lui-même:
-Peut-être bien que cette homme est absurde. Cependant il est moins
absurde que le roi, que le vaniteux, que le businessman et que le
buveur. Au moins son travail a-t-il un sens. Quand il allume son
réverbère, c'est comme s'il faisait naître une étoile de plus, ou
une fleur. Quand il éteint son réverbère ça endort la fleur ou
l'étoile. C'est une occupation très jolie. C'est véritablement utile
puisque c'est joli.
![la planète de
l'allumeur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-28.jpg)
Lorsqu'il aborda la planète il salua respectueusement l'allumeur:
-Bonjour. Pourquoi viens-tu d'éteindre ton réverbère?
-C'est la consigne, répondit l'allumeur. Bonjour.
-Qu'est ce la consigne?
-C'est d'éteindre mon réverbère. Bonsoir.
Et il le ralluma.
-Mais pourquoi viens-tu de rallumer?
-C'est la consigne, répondit l'allumeur.
-Je ne comprends pas, dit le petit prince.
-Il n'y a rien à comprendre, dit l'allumeur. La consigne c'est la
consigne. Bonjour.
Et il éteignit son réverbère.
Puis il s'épongea le front avec un mouchoir à carreaux rouges.
-Je fais là un travail terrible. C'était raisonnable autrefois.
J'éteignais le matin et j'allumais le soir. J'avais le reste du jour
pour me reposer, et le reste de la nuit pour dormir...
-Et, depuis cette époque, la consigne à changé?
-La consigne n'a pas changé, dit l'allumeur. C'est bien là le drame!
la planète d'année en année a tourné de plus en plus vite, et la
consigne n'a pas changé!
-Alors? dit le petit prince.
-Alors maintenant qu'elle fait un tour par minute, je n'ai plus un
seconde de repos. J'allume et j'éteins une fois par minute!
-Ça c'est drôle! les jours chez toi durent une minute!
-Ce n'est pas drôle du tout, dit l'allumeur. Ça fait déjà un mois que
nous parlons ensemble.
-Un mois?
-Oui. Trente minutes. Trente jours! Bonsoir.
Et il ralluma son réverbère.
Le petit prince le regarda et il aima cet allumeur qui était si fidèle
à sa consigne. Il se souvint des couchers de soleil que lui-même
allait autrefois chercher, en tirant sa chaise. Il voulut aider son
ami:
-Tu sais...je connais un moyen de te reposer quand tu voudras...
-Je veux toujours, dit l'allumeur.
Car on peut être, à la fois, fidèle et paresseux.
Le petit prince poursuivit:
-Ta planète est tellement petite que tu en fais le tour en trois
enjambées. Tu n'as qu'à marcher lentement pour rester toujours au
soleil. Quand tu voudras te reposer tu marcheras... et le jour durera
aussi longtemps que tu voudras.
-Ça ne m'avance pas à grand chose, dit l'allumeur. Ce que j'aime dans
la vie, c'est dormir.
-Ce n'est pas de chance, dit le petit prince.
-Ce n'est pas de chance, dit l'allumeur. Bonjour.
Et il éteignit son réverbère.
Celui-là, se dit le petit prince, tandis qu'il poursuivait plus loin
son voyage, celui-là serait méprisé par tous les autres, par le roi,
par le vaniteux, par le buveur, par le businessman. Cependant c'est le
seul qui ne me paraisse pas ridicule. C'est, peut-être, parce qu'il
s'occupe d'autre chose que de soi-même.
Il eut un soupir de regret et se dit encore:
-Celui-là est le seul dont j'eusse pu faire mon ami. Mais sa planète
est vraiment trop petite. Il n'y a pas de place pour deux...
Ce que le petit prince n'osait pas s'avouer, c'est qu'il regrettait
cette planète bénie à cause, surtout, des mille quatre cent quarante
couchers de soleil par vingt-quatre heures!

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@ -0,0 +1,136 @@
# CHAPITRE XV
La sixième planète était une planète dix fois plus vaste. Elle était
habitée par un vieux Monsieur qui écrivait d'énormes livres.
![la planète de l'explorateur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-29.jpg)
-Tiens! voilà un explorateur! s'écria-t-il, quand il aperçut le petit
prince.
Le petit prince s'assit sur la table et souffla un peu. Il avait déjà
tant voyagé!
-D'où viens-tu? lui dit le vieux Monsieur.
-Quel est ce gros livre? dit le petit prince. Que faites-vous ici?
-Je suis géographe, dit le vieux Monsieur.
-Qu'est-ce un géographe?
-C'est un savant qui connaît où se trouvent les mers, les fleuves, les
villes, les montagnes et les déserts.
-Ça c'est bien intéressant, dit le petit prince. Ça c'est enfin un
véritable métier! Et il jeta un coup d'oeil autour de lui sur la
planète du géographe. Il n'avait jamais vu encore une planète aussi
majestueuse.
-Elle est bien belle, votre planète. Est-ce qu'il y a des océans?
-Je ne puis pas le savoir, dit le géographe.
-Ah! (Le petit prince était déçu.) Et des montagnes?
-Je ne puis pas le savoir, dit le géographe.
-Et des villes et des fleuves et des déserts?
-Je ne puis pas le savoir non plus, dit le géographe.
-Mais vous êtes géographe!
-C'est exact, dit le géographe, mais je ne suis pas explorateur. Je
manque absolument d'explorateurs. Ce n'est pas le géographe qui va
faire le compte des villes, des fleuves, des montagnes, des mers et
des océans. La géographe est trop important pour flâner. Il ne quitte
pas son bureau. Mais il reçoit les explorateurs. Il les interroge, et
il prend note leurs souvenirs. Et si les souvenirs de l'un d'entre eux
lui paraissent intéressants, le géographe fait une enquête sur la
moralité de l'explorateur.
-Pourquoi ça?
-Parce qu'un explorateur qui mentait entraînerait des catastrophes
dans les livres de géographie. Et aussi un explorateur qui boirait
trop.
-Pourquoi ça? fit le petit prince.
-Parce que les ivrognes voient double. Alors le géographe noterait
deux montagnes, là où il n'y en a qu'un seule.
-Je connais quelqu'un, dit le petit prince, qui serait mauvais
explorateur.
-C'est possible. Donc, quand la moralité de l'explorateur paraît
bonne, on fait une enquête sur sa découverte.
-On va voir?
-Non. C'est trop compliqué. Mais on exige de l'explorateur qu'il
fournisse de preuves. Si'il s'agit par example de la découverte d'une
grosse montagne, on exige qu'il en rapporte de grosses pierres.
Le géographe soudain s'émut.
-Mais toi, tu viens de loin! Tu es explorateur! Tu vas me décrire ta
planète!
Et le géographe, ayant ouvert son registre, tailla son crayon. On note
d'abord au crayon les récits des explorateurs. On attend, pour noter à
l'encre, que l'explorateur ait fourni des preuves.
-Alors? interrogea le géographe.
-Oh! chez moi, dit le petit prince, ce n'est pas très intéressant,
c'est tout petit. J'ai trois volcans. Deux volcans en activité, et un
volcan éteint. Mais on ne sait jamais.
-On ne sait jamais, dit le géographe.
-J'ai aussi une fleur.
-Nous ne notons pas les fleurs, dit le géographe.
-Pourquoi ça! c'est le plus joli!
-Parce que les fleurs sont éphémères.
-Qu'est ce que signifie: "éphémère"?
-Les géographies, dit le géographe, sont les livres les plus précieux
de tous les livres. Elles ne se démodent jamais. Il est rare qu'une
montagne change de place. Il est très rare qu'un océan se vide de son
eau. Nous écrivons des choses éternelles.
-Mais les volcans éteints peuvent se réveiller, interrompit le petit
prince. Qu'est -ce que signifie "éphémère"?
-Que les volcans soient éteints ou soient éveillés, ça revient au même
pour nous autres, dit le géographe. Ce qui compte pour nous, c'est la
montagne. Elle ne change pas.
-Mais qu'est-ce que signifie "éphémère"? répéta le petit prince qui,
de sa vie, n'avait renoncé à une question, une fois qu'il l'avait
posée.
-Ça signifie "qui est menacé de disparition prochaine".
-Ma fleur est menacée de disparition prochaine?
-Bien sûr.
Ma fleur est éphémère, se dit le petit prince, et elle n'a que quatre
épines pour se défendre contre le monde! Et je l'ai laissée toute
seule chez moi!
Ce fut là son premier mouvement de regret. Mais il reprit courage:
-Que me conseillez-vous d'aller visiter? demanda-t-il.
-La planète Terre, lui répondit le géographe. Elle a une bonne
réputation...
Et le petit prince s'en fut, songeant à sa fleur.

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@ -0,0 +1,29 @@
# CHAPITRE XVI
La septième planète fut donc la Terre.
La Terre n'est pas une planète quelconque! On y compte cent onze rois
(en n'oubliant pas, bien sûr, les rois nègres), sept mille géographes,
neuf cent mille businessmen, sept millions et demi d'ivrognes, trois
cent onze millions de vaniteux, c'est-àdire environ deux milliards de
grandes personnes.
Pour vous donner une idée des dimensions de la Terre je vous dirai
qu'avant l'invention de l'électricité on y devait entretenir, sur
l'ensemble des six continents, une véritable armée de quatre cent
soixante-deux mille cinq cent onze allumeurs de réverbères.
Vu d'un peu loin ça faisait un effet splendide. Les mouvements de
cette armée étaient réglés comme ceux d'un ballet d'opéra. D'abord
venait le tour des allumeurs de réverbères de Nouvelle-Zélande et
d'Australie. Puis ceux-ci, ayant allumé leurs lampions, s'en allaient
dormir. Alors entraient à leur tour dans la danse les allumeurs de
réverbères de Chine et de Sibérie. Puis eux aussi s'escamotaient dans
les coulisses. Alors venait le tour des allumeurs de réverbères de
Russie et des Indes. Puis de ceux d'Afrique et d'Europe. Puis de ceux
d'Amérique de Sud. Puis de ceux d'Amérique de Nord. Et jamais ils ne
se trompaient dans leur ordre d'entrée en scène. C'était grandiose.
Seuls, l'allumeur de l'unique réverbère de pôle Nord, et son confrère
de l'unique réverbère du pôle Sud, menaient des vies d'oisiveté et de
nonchalance: Ils travaillaient deux fois par an.

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@ -0,0 +1,90 @@
# CHAPITRE XVII
Quand on veut faire de l'esprit, il arrive que l'on mente un peu. Je
n'ai pas été très honnête en vous parlant des allumeurs de réverbères.
Je risque de donner une fausse idée de notre planète à ceux qui ne la
connaissent pas. Les hommes occupent très peu de place sur la terre.
Si les deux milliards d'habitants qui peuplent la terre se tenaient
debout et un peu serrés, comme pour un meeting, ils logeraient
aisément sur une place publique de vingt milles de long sur vingt
milles de large. On pourrait entasser l'humanité sur le moindre petit
îlot du Pacifique.
Les grandes personnes, bien sûr, ne vous croiront pas. Elles
s'imaginent tenir beaucoup de place. Elles se voient importantes comme
les baobabs. Vous leur conseillerez donc de faire le calcul. Elles
adorent les chiffres: ça leur plaira. Mais ne perdez pas votre temps à
ce pensum. C'est inutile. Vous avez confiance en moi.
![le petit prince dans un
désert](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-30.jpg)
Le petit prince, une fois sur terre, fut bien surpris de ne voir
personne. Il avait déjà peur de s'être trompé de planète, quand un
anneau couleur de lune remua dans le sable.
-Bonne nuit, fit le petit prince à tout hasard.
-Bonne nuit fit le serpent.
-Sur quelle planète suis-je tombé? demanda le petit prince.
-Sur la Terre, en Afrique, répondit le serpent.
-Ah!...Il n'y a donc personne sur la Terre?
-Ici c'est le désert. Il n'y a personne dans les déserts. La Terre est
grande, dit le serpent.
Le petit prince s'assit sur une pierre et leva les yeux vers le ciel:
-Je me demande, dit-il, si les étoiles sont éclairées afin que chacun
puisse un jour retrouver la sienne. Regarde ma planète. Elle est juste
au-dessus de nous... Mais comme elle est loin!
-Elle est belle, dit le serpent. Que viens-tu faire ici?
-J'ai des difficultés avec une fleur, dit le petit prince.
-Ah! fit le serpent.
Et ils se turent.
-Où sont les hommes? reprit enfin le petit prince. On est un peu seul
dans le désert...
-On est seul aussi chez les hommes, dit le serpent.
Le petit prince le regarda longtemps:
![le petit prince regarde le
serpent](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-31.jpg)
-Tu es un drôle de bête, lui dit-il enfin, mince comme un doigt...
-Mais je suis plus puissant que le doigt d'un roi, dit le serpent.
Le petit prince eut un sourire:
-Tu n'est pas bien puissant...tu n'as même pas de pattes... tu ne peux
même pas voyager...
-Je puis t'emporter plus loin qu'un navire, dit le serpent.
Il s'enroula autour de la cheville du petit prince, comme un bracelet
d'or:
-Celui que je touche, je rends à la terre dont il est sorti, dit-il
encore. Mais tu es pur et tu viens d'une étoile...
Le petit prince ne répondit rien.
-Tu me fais pitié, toi si faible, sur cette Terre de granit. Je puis
t'aider un jour si tu regrettes trop ta planète. Je puis...
-Oh! J'ai très bien compris, fit le petit prince, mais pourquoi
parles-tu toujours par énigmes?
-Je les résous toutes, dit le serpent.
Et ils se turent.

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@ -0,0 +1,23 @@
# CHAPITRE XVIII
Le petit prince traversa le désert et ne rencontra qu'une fleur. Une
fleur à trois pétales, une fleur de rien du tout...
-Bonjour, dit le petit prince.
-Bonjour, dit la fleur.
-Où sont les hommes? demanda poliment le petit prince.
La fleur, un jour, avait vu passer une caravane:
![la
fleur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-32.jpg)
-Les hommes? Il en existe, je crois, six ou sept. Je les ai aperçus il
y a des années. Mais on ne sait jamais où les trouver. Le vent les
promène. Ils manquent de racines, ça les gêne beaucoup.
-Adieu, fit le petit prince.
-Adieu, dit la fleur.

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@ -0,0 +1,30 @@
# CHAPITRE XIX
Le petit prince fit l'ascension d'une haute montagne. Les seules
montagnes qu'il eût jamais connues étaient les trois volcans qui lui
arrivaient au genou. Et il se servait du volcan éteint comme d'un
tabouret. "D'une montagne haute comme celle-ci, se dit-il donc,
j'apercevrai d'un coup toute la planète et tous les hommes..." Mais il
n'aperçut rien que des aiguilles de roc bien aiguisées.
-Bonjour, dit-il à tout hasard.
-Bonjour...Bonjour...Bonjour...répondit l'écho.
-Qui êtes-vous? dit le petit prince.
-Qui êtes-vous...qui êtes-vous...qui êtes-vous...répondit l'écho.
-Soyez mes amis, je suis seul, dit-il.
-Je suis seul...je suis seul...Je suis seul...répondit l'écho.
"Quelle drôle de planète! pensa-t-il alors. Elle est toute sèche, et
toute pointue et toute salée.
![le petit prince sur la
montagne](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-33.jpg)
Et les hommes manquent d'imagination. Ils répètent ce qu'on leur
dit...Chez moi j'avais une fleur: elle parlait toujours la
première..."

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@ -0,0 +1,112 @@
# CHAPITRE II
J'ai ainsi vécu seul, sans personne avec qui parler véritablement, jusqu'à
une panne dans le désert du Sahara, il y a six ans. Quelque chose s'était
cassé dans mon moteur, Et comme je n'avais avec moi ni mécanicien, ni
passagers, je me préparai à essayer de réussir, tout seul, une réparation
difficile. C'était pour moi une question de vie ou de mort. J'avais à peine
de l'eau à boire pour huit jours.
Le premier soir je me suis donc endormi sur le sable à mille milles de
toute terre habitée. J'étais bien plus isolé qu'un naufragé sur un radeau
au milieu de l'océan. Alors vous imaginez ma surprise, au lever du jour,
quand une drôle de petite voix m'a réveillé. Elle disait:
-S'il vous plaît...dessine-moi un mouton!
-Hein!
-Dessine-moi un mouton...
J'ai sauté sur mes pieds comme si j'avais été frappé par la foudre. J'ai
bien frotté mes yeux. J'ai bien regardé. Et j'ai vu un petit bonhomme tout
à fait extraordinaire qui me considérait gravement. Voilà le meilleur
portrait que, plus tard, j'ai réussi à faire de lui. Mais mon dessin, bien
sûr, est beaucoup moins ravissant que le modèle. Ce n'est pas de ma faute.
J'avais été découragé dans ma carrière de peintre par les grandes
personnes, à l'age de six ans, et je n'avais rien appris à dessiner, sauf
les boas fermés et les boas ouverts.
![Le petit
prince](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-08.jpg)
Je regardai donc cette apparition avec des yeux tout ronds d'étonnement.
N'oubliez pas que je me trouvais à mille milles de toute région habitée. Or
mon petit bonhomme ne me semblait ni égaré, ni mort de fatigue, ni mort de
faim, ni mort de soif, ni mort de peur. Il n'avait en rien l'apparence d'un
enfant perdu au milieu du désert, à mille milles de toute région habitée.
Quand je réussis enfin de parler, je lui dis:
-Mais qu'est-ce que tu fais là?
Et il me répéta alors, tout doucement, comme une chose très sérieuse:
-S'il vous plaît...dessine-moi un mouton...
Quand le mystère est trop impressionnant, on n'ose pas désobéir. Aussi
absurde que cela me semblât à mille milles de tous les endroits habités et
en danger de mort, je sortis de ma poche une feuille de papier et un
stylographe. Mais je me rappelai alors que j'avais surtout étudié la
géographie, l'histoire, le calcul et la grammaire et je dis au petit
bonhomme (avec un peu de mauvaise humeur) que je ne savais pas dessiner. Il
me répondit:
-Ça ne fait rien. Dessine-moi un mouton.
Comme je n'avais jamais dessiné un mouton je refis, pour lui, un des deux
seuls dessins dont j'étais capable. Celui du boa fermé. Et je fus stupéfait
d'entendre le petit bonhomme me répondre:
-Non! Non! Je ne veux pas d'un éléphant dans un boa. Un boa c'est très
dangereux, et un éléphant c'est très encombrant. Chez moi c'est tout petit.
J'ai besoin d'un mouton. Dessine-moi un mouton.
Alors j'ai dessiné.
![un mouton](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-09.jpg)
Il regarda attentivement, puis:
-Non! Celui-là est déjà très malade. Fais-en un autre.
Je dessinai:
![un autre
mouton](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-01.gif)
Mon ami sourit gentiment, avec indulgence:
-Tu vois bien...ce n'est pas un mouton, c'est un bélier. Il a des cornes...
Je refis donc encore mon dessin: Mais il fut refusé, comme les précédents:
![encore un autre
mouton](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-10.jpg)
-Celui-là est trop vieux. Je veux un mouton qui vive longtemps.
Alors, faute de patience, comme j'avais hâte de commencer le démontage de
mon moteur, je griffonnai ce dessin-ci.
Et je lançai:
-Ça c'est la caisse. Le mouton que tu veux est dedans.
![la caisse](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-11.jpg)
Mais je fus bien surpris de voir s'illuminer le visage de mon jeune juge:
-C'est tout à fait comme ça que je le voulais! Crois-tu qu'il faille
beaucoup d'herbe à ce mouton?
-Pourquoi?
-Parce que chez moi c'est tout petit...
-Ça suffira sûrement. Je t'ai donné un tout petit mouton.
Il pencha la tête vers le dessin:
-Pas si petit que ça...Tiens! Il s'est endormi...
Et c'est ainsi que je fis la connaissance du petit prince.

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@ -0,0 +1,38 @@
# CHAPITRE XX
Mais il arriva que le petit prince, ayant longtemps marché à travers
les sables, les rocs et les neiges, découvrit enfin une route. Et les
routes vont toutes chez les hommes.
-Bonjour, dit-il.
C'était un jardin fleuri de roses.
-Bonjour, dirent les roses.
Le petit prince les regarda. Elles ressemblaient toutes à sa fleur.
![le petit prince parmi des
fleurs](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-34.jpg)
-Qui êtes-vous? leur demanda-t-il, stupéfait.
-Nous sommes des roses, dirent les roses.
-Ah! fit le petit prince...
Et il se sentit très malheureux. Sa fleur lui avait raconté qu'elle
était seule de son espèce dans l'univers. Et voici qu'il en était cinq
mille, toutes semblables, dans un seul jardin!
"Elle serait bien vexée, se dit-il, si elle voyait ça...elle
tousserait énormément et ferait semblant de mourir pour échapper au
ridicule. Et je serais bien obligé de faire semblant de la soigner,
car, sinon, pour m'humilier moi aussi, elle se laisserait vraiment
mourir..."
Puis il se dit encore: "Je me croyais riche d'une fleur unique, et je
ne possède qu'une rose ordinaire. Ça et mes trois volcans qui
m'arrivent au genou, et dont l'un, peut-être, est éteint pour
toujours, ça ne fait pas de moi un bien grand prince..." Et, couché
dans l'herbe, il pleura.

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@ -0,0 +1,259 @@
# CHAPITRE XXI
C'est alors qu'apparut le renard.
-Bonjour, dit le renard.
-Bonjour, répondit poliment le petit prince, qui se tourna mais ne vit
rien.
![le petit prince rencontre le
renard](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-35.jpg)
-Je suis là, dit la voix, sous le pommier.
-Qui es-tu? dit le petit prince. Tu es bien joli...
-Je suis un renard, dit le renard.
-Viens jouer avec moi, lui proposa le petit prince. Je suis tellement
triste...
-Je ne puis pas jouer avec toi, dit le renard. Je ne suis pas
apprivoisé.
-Ah! Pardon, fit le petit prince.
Mais après réflexion, il ajouta :
-Qu'est-ce que signifie "apprivoiser"?
-Tu n'es pas d'ici, dit le renard, que cherches-tu?
![un apprivoiseur, je
crois](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-36.jpg)
-Je cherche les hommes, dit le petit prince. Qu'est-ce que signifie
"apprivoiser"?
-Les hommes, dit le renard, ils ont des fusils et ils chassent. C'est
bien gênant! Il élèvent aussi des poules. C'est leur seul intérêt. Tu
cherches des poules?
-Non, dit le petit prince. Je cherche des amis. Qu'est-ce que signifie
"apprivoiser"?
-C'est une chose trop oubliée, dit le renard. Ça signifie "Créer des
liens..."
-Créer des liens?
-Bien sûr, dit le renard. Tu n'es encore pour moi qu'un petit garçon
tout semblable à cent mille petits garçons. Et je n'ai pas besoin de
toi. Et tu n'a pas besoin de moi non plus. Je ne suis pour toi qu'un
renard semblable à cent mille renards. Mais, si tu m'apprivoises, nous
aurons besoin l'un de l'autre. Tu seras pour moi unique au monde. Je
serai pour toi unique au monde...
-Je commence à comprendre, dit le petit prince. Il y a une fleur...je
crois qu'elle m'a apprivoisé...
-C'est possible, dit le renard. On voit sur la Terre toutes sortes de
choses...
-Oh! ce n'est pas sur la Terre, dit le petit prince. Le renard parut
très intrigué :
-Sur une autre planète ?
-Oui.
-Il y a des chasseurs sur cette planète-là ?
-Non.
-Ça, c'est intéressant! Et des poules ?
-Non.
-Rien n'est parfait, soupira le renard.
Mais le renard revint à son idée :
-Ma vie est monotone. Je chasse les poules, les hommes me chassent.
Toutes les poules se ressemblent, et tous les hommes se ressemblent.
Je m'ennuie donc un peu. Mais si tu m'apprivoises, ma vie sera comme
ensoleillée. Je connaîtrai un bruit de pas qui sera différent de tous
les autres. Les autres pas me font rentrer sous terre. Le tien
m'appellera hors du terrier, comme une musique. Et puis regarde! Tu
vois, là-bas, les champs de blé? Je ne mange pas de pain. Le blé pour
moi est inutile. Les champs de blé ne me rappellent rien. Et ça, c'est
triste! Mais tu a des cheveux couleur d'or. Alors ce sera merveilleux
quand tu m'aura apprivoisé! Le blé, qui est doré, me fera souvenir de
toi. Et j'aimerai le bruit du vent dans le blé...
Le renard se tut et regarda longtemps le petit prince :
-S'il te plaît...apprivoise-moi! dit-il.
-Je veux bien, répondit le petit prince, mais je n'ai pas beaucoup de
temps. J'ai des amis à découvrir et beaucoup de choses à connaître.
-On ne connaît que les choses que l'on apprivoise, dit le renard. Les
hommes n'ont plus le temps de rien connaître. Il achètent des choses
toutes faites chez les marchands. Mais comme il n'existe point de
marchands d'amis, les hommes n'ont plus d'amis. Si tu veux un ami,
apprivoise-moi!
-Que faut-il faire? dit le petit prince.
-Il faut être très patient, répondit le renard. Tu t'assoiras d'abord
un peu loin de moi, comme ça, dans l'herbe. Je te regarderai du coin
de l'oeil et tu ne diras rien. Le langage est source de malentendus.
Mais, chaque jour, tu pourras t'asseoir un peu plus près...
Le lendemain revint le petit prince.
![le
renard](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-37.jpg)
-Il eût mieux valu revenir à la même heure, dit le renard. Si tu
viens, par exemple, à quatre heures de l'après-midi, dès trois heures
je commencerai d'être heureux. Plus l'heure avancera, plus je me
sentirai heureux. À quatre heures, déjà, je m'agiterai et
m'inquiéterai; je découvrira le prix du bonheur! Mais si tu viens
n'importe quand, je ne saurai jamais à quelle heure m'habiller le
coeur...il faut des rites.
-Qu'est-ce qu'un rite? dit le petit prince.
-C'est quelque chose trop oublié, dit le renard. C'est ce qui fait
qu'un jour est différent des autres jours, une heure, des autres
heures. Il y a un rite, par exemple, chez mes chasseurs. Ils dansent
le jeudi avec les filles du village. Alors le jeudi est jour
merveilleux! Je vais me promener jusqu'à la vigne. Si les chasseurs
dansaient n'importe quand, les jours se ressembleraient tous, et je
n'aurais point de vacances.
Ainsi le petit prince apprivoisa le renard. Et quand l'heure du départ
fut proche :
-Ah! dit le renard...je pleurerai.
-C'est ta faute, dit le petit prince, je ne te souhaitais point de
mal, mais tu as voulu que je t'apprivoise...
-Bien sûr, dit le renard.
-Mais tu vas pleurer! dit le petit prince.
-Bien sûr, dit le renard.
-Alors tu n'y gagnes rien!
-J'y gagne, dit le renard, à cause de la couleur du blé.
Puis il ajouta :
-Va revoir les roses. Tu comprendras que la tienne est unique au
monde. Tu reviendras me dire adieu, et je te ferai cadeau d'un secret.
Le petit prince s'en fut revoir les roses.
-Vous n'êtes pas du tout semblables à ma rose, vous n'êtes rien
encore, leur dit-il. Personne ne vous a apprivoisé et vous n'avez
apprivoisé personne. Vous êtes comme était mon renard. Ce n'était
qu'un renard semblable à cent mille autres. Mais j'en ai fait mon ami,
et il est maintenant unique au monde.
Et les roses étaient gênées.
-Vous êtes belles mais vous êtes vides, leur dit-il encore. On ne peut
pas mourir pour vous. Bien sûr, ma rose à moi, un passant ordinaire
croirait qu'elle vous ressemble. Mais à elle seule elle est plus
importante que vous toutes, puisque c'est elle que j'ai arrosée.
Puisque c'est elle que j'ai abritée par le paravent. Puisque c'est
elle dont j'ai tué les chenilles (sauf les deux ou trois pour les
papillons). Puisque c'est elle que j'ai écoutée se plaindre, ou se
vanter, ou même quelquefois se taire. Puisque c'est ma rose.
Et il revint vers le renard :
![le petit
prince](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-43.jpg)
-Adieu, dit-il...
-Adieu, dit le renard. Voici mon secret. Il est très simple : on ne
voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux.
-L'essentiel est invisible pour les yeux, répéta le petit prince, afin
de se souvenir.
-C'est le temps que tu a perdu pour ta rose qui fait ta rose si
importante.
-C'est le temps que j'ai perdu pour ma rose...fit le petit prince,
afin de se souvenir.
-Les hommes on oublié cette vérité, dit le renard. Mais tu ne dois pas
l'oublier. Tu deviens responsable pour toujours de ce que tu as
apprivoisé. Tu es responsable de ta rose...
-Je suis responsable de ma rose...répéta le petit prince, afin de se
souvenir.

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@ -0,0 +1,42 @@
# CHAPITRE XXII
-Bonjour, dit le petit prince.
-Bonjour, dit l'aiguilleur.
-Que fais-tu ici? dit le petit prince.
-Je trie les voyageurs, par paquets de mille, dit l'aiguilleur.
J'expédie les trains qui les emportent, tantôt vers la droite, tantôt
vers la gauche.
Et un rapide illuminé, grondant comme le tonnerre, fit trembler la
cabine d'aiguillage.
-Ils sont bien pressés, dit le petit prince. Que cherchent-ils?
-L'homme de la locomotive l'ignore lui-même, dit l'aiguilleur.
Et gronda, en sens inverse, un second rapide illuminé.
-Ils reviennent déjà? demanda le petit prince...
-Ce ne sont pas les mêmes, dit l'aiguilleur. C'est un échange.
-Ils n'étaient pas contents, là où ils étaient?
-On n'est jamais content là où on est, dit l'aiguilleur.
Et gronda le tonnerre d'un troisième rapide illuminé.
-Ils poursuivent les premiers voyageur demanda le petit prince.
-Ils ne poursuivent rien du tout, dit l'aiguilleur. Ils dorment
là-dedans, ou bien ils bâillent. Les enfants seuls écrasent leur nez
contre les vitres.
-Les enfants seuls savent ce qu'ils cherchent, fit le petit prince.
Ils perdent du temps pour une poupée de chiffons, et elle devient très
importante, et si on la leur enlève, ils pleurent...
-Ils ont de la chance, dit l'aiguilleur.

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@ -0,0 +1,19 @@
# CHAPITRE XXIII
-Bonjour, dit le petit prince.
-Bonjour, dit le marchand de pilules perfectionnées qui apaisent la
soif. On en avale une par semaine et l'on n'éprouve plus le besoin de
boire.
-Pourquoi vends-tu ça? dit le petit prince.
-C'est une grosse économie de temps, dit le marchand. Les experts ont
fait des calculs. On épargne cinquante-trois minutes par semaine.
-Et que fait-on des cinquante-trois minutes?
-On fait ce que l'on veut...
"Moi, se dit le petit prince, si j'avais cinquante-trois minutes à
dépenser, je marcherais tout doucement vers une fontaine..."

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@ -0,0 +1,93 @@
# CHAPITRE XXIV
Nous en étions au huitième jour de ma panne dans le désert, et j'avais
écouté l'histoire du marchand en buvant la dernière goutte de ma
provision d'eau:
-Ah! dis-je au petit prince, ils sont bien jolis, tes souvenirs, mais
je n'ai pas encore réparé mon avion, je n'ai plus rien à boire, et je
serais heureux, moi aussi, si je pouvais marcher tout doucement vers
une fontaine!
-Mon ami le renard, me dit-il...
-Mon petit bonhomme, il ne s'agit plus du renard!
-Pourquoi?
-Parce qu'on va mourir de soif...
Il ne comprit pas mon raisonnement, il me répondit:
-Ç'est bien d'avoir eu un ami, même si l'on va mourir. Moi, je suis
bien content d'avoir eu un ami renard...
Il ne mesure pas le danger, me dis-je. Il n'a jamais ni faim ni soif.
Un peu de soleil lui suffit...
Mais il me regarda et répondit à ma pensée:
-J'ai soif aussi...cherchons un puits...
J'eus un geste de lassitude: il est absurde de chercher un puits, au
hasard, dans l'immensité du désert. Cependant nous nous mîmes en
marche.
Quand nous eûmes marché, des heures, en silence, la nuit tomba, et les
étoiles commencèrent de s'éclairer. Je les apercevais comme dans un
rêve, ayant un peu de fièvre, à cause de ma soif. Les mots du petit
prince dansaient dans ma mémoire:
-Tu as donc soif aussi? lui demandai-je.
Mais il ne répondit pas à ma question. Il me dit simplement:
-L'eau peut aussi être bonne pour le coeur...
Je ne compris pas sa réponse mais je me tus...Je savais bien qu'il ne
fallait pas l'interroger.
Il était fatigué. Il s'assit. Je m'assis auprès de lui. Et, après un
silence, il dit encore:
-Les étoiles sont belles, à cause d'une fleur que l'on ne voit pas...
Je répondis "bien sûr" et je regardai, sans parler, les plis du sable
sous la lune.
-Le désert est beau, ajouta-t-il...
Et c'était vrai. J'ai toujours aimé le désert. On s'assoit sur une
dune de sable. On ne voit rien. On n'entend rien. Et cependant quelque
chose rayonne en silence...
-Ce qui embellit le désert, dit le petit prince, c'est qu'il cache un
puits quelque part...
Je fus surpris de comprendre soudain ce mystérieux rayonnement du
sable. Lorsque j'étais petit garçon j'habitais une maison ancienne,
et la légende racontait qu'un trésor y était enfoui. Bien sûr, jamais
personne n'a su le découvrir, ni peut-être même ne l'a cherché. Mais
il enchantait toute cette maison. Ma maison cachait un secret au fond
de son coeur...
-Oui, dis-je au petit prince, qu'il s'agisse de la maison, des étoiles
ou du désert, ce qui fait leur beauté est invisible!
-Je suis content, dit-il, que tu sois d'accord avec mon renard.
Comme le petit prince s'endormait, je le pris dans mes bras, et me
remis en route. J'étais ému. Il me semblait porter un trésor fragile.
Il me semblait même qu'il n'y eût rien de plus fragile sur la Terre.
Je regardais, à la lumière de la lune, ce front pâle, ces yeux clos,
ces mèches de cheveux qui tremblaient au vent, et je me disais: ce que
je vois là n'est qu'une écorce. Le plus important est invisible...
Comme ses lèvres entr'ouvertes ébauchaient un demi-sourire je me dis
encore: "Ce qui m'émeut si fort de ce petit prince endormi, c'est sa
fidélité pour une fleur, c'est l'image d'une rose qui rayonne en lui
comme la flamme d'une lampe, même quand il dort..." Et je le devinai
plus fragile encore. Il faut bien protéger les lampes: un coup de vent
peut les éteindre...
Et, marchant ainsi, je découvris le puits au lever du jour.

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@ -0,0 +1,125 @@
# CHAPITRE XXV
-Les hommes, dit le petit prince, ils s'enfoncent dans les rapides,
mais ils ne savent plus ce qu'ils cherchent. Alors ils s'agitent et
tournent en rond...
Et il ajouta:
-Ce n'est pas la peine...
Le puits que nous avions atteint ne ressemblait pas aux autres puits
sahariens. Les puits sahariens sont de simples trous creusés dans le
sable. Celui-là ressemblait à un puits de village. Mais il n'y avait
là aucun village, et je croyais rêver.
-C'est étrange, dis-je au petit prince, tout est prêt: la poulie, le
seau et la corde...
Il rit, toucha la corde, fit jouer la poulie. Et la poulie gémit comme
une vieille girouette quand le vent a longtemps dormi.
![le petit prince regarde la
poulie](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-38.jpg)
-Tu entends, dit le petit prince, nous réveillons ce puits et il
chante...
Je ne voulais pas qu'il fît un effort:
-Laisse-moi faire, lui dis-je, c'est trop lourd pour toi.
Lentement je hissai la seau jusqu'à la margelle. Je l'y installai bien
d'aplomb. Dans mes oreilles durait le chant de la poulie et, dans
l'eau qui tremblait encore, je voyais trembler le soleil.
-J'ai soif de cette eau-là, dit le petit prince, donne-moi à boire...
Et je compris ce qu'il avait cherché!
Je soulevai le seau jusqu'à ses lèvres. Il but, les yeux fermés.
C'était doux comme une fête. Elle était née de la marche sous les
étoiles, du chant de la poulie, de l'effort de mes bras. Elle était
bonne pour le coeur, comme un cadeau. Lorsque j'étais petit garçon, la
lumière de l'arbre de Noël, la musique de la messe de minuit, la
douceur des sourires faisaient ainsi tout le rayonnement du cadeau de
Noël que je recevais.
-Les hommes de chez toi, dit le petit prince, cultivent cinq mille
roses dans le même jardin...et ils n'y trouvent pas ce qu'ils
cherchent...
-Ils ne le trouvent pas, répondis-je...
-Et cependant ce qu'ils cherchent pourrait être trouvé dans une seule
rose ou un peu d'eau...
Et le petit prince ajouta:
-Mais les yeux sont aveugles. Il faut chercher avec le coeur.
J'avais bu. Je respirais bien. Le sable, au lever du jour, est couleur
de miel. J'étais heureux aussi de cette couleur de miel. Pourquoi
fallait-il que j'eusse de la peine...
-Il faut que tu tiennes ta promesse, me dit doucement le petit prince,
qui, de nouveau, s'était assis auprès de moi.
-Quelle promesse?
-Tu sais...une muselière pour mon mouton...je suis responsable de
cette fleur!
Je sortis de ma poche mes ébauches de dessin. Le petit prince les
aperçut et dit en riant:
-Tes baobabs, ils ressemblent un peu à des choux...
-Oh!
Moi qui étais si fier des baobabs!
-Ton renard...ses oreilles...elles ressemblent un peu à des
cornes...et elles sont trop longues!
Et il rit encore.
-Tu es injuste, petit bonhomme, je ne savais rien dessiner que les
boas fermés et les boas ouverts.
-Oh! ça ira, dit-il, les enfants savent.
Je crayonnai donc une muselière. Et j'eus le coeur serré en la lui
donnant:
-Tu as des projets que j'ignore...
Mais il ne me répondit pas. Il me dit:
-Tu sais, ma chute sur la Terre...c'en sera demain l'anniversaire...
Puis après un silence il dit encore:
-J'étais tombé tout près d'ici...
Et il rougit.
Et de nouveau, sans comprendre pourquoi, j'éprouvai un chagrin
bizarre. Cependant une question me vint:
-Alors ce n'est pas par hasard que, le matin où je t'ai connu, il y a
huit jours, tu te promenais comme ça, tout seul, à mille milles de
toutes régions habitées! Tu retournais vers le point de ta chute?
Le petit prince rougit de nouveau. Il ne répondait jamais aux
questions, mais, quand on rougit, ça signifie "oui", n'est-ce pas?
-Ah! lui dis-je, j'ai peur...
Mais il me répondit:
-Tu dois maintenant travailler. Tu dois repartir vers ta machine. Je
t'attends ici. Reviens demain soir...
Mais je n'étais pas rassuré. Je me souvenais du renard. On risque de
pleurer un peu si l'on s'est laissé apprivoiser...

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@ -0,0 +1,243 @@
# CHAPITRE XXVI
Il y avait, à côté du puits, une ruine de vieux mur de pierre. Lorsque
je revins de mon travail, le lendemain soir, j'aperçus de loin mon
petit prince assis là-haut, les jambes pendantes. Et je l'entendis qui
parlait:
-Tu ne t'en souviens donc pas? disait-il. Ce n'est pas tout à fait
ici!
Une autre voix lui répondit sans doute, puisqu'il répliqua:
-Si! Si! c'est bien le jour, mais ce n'est pas ici l'endroit...
Je poursuivis ma marche vers le mur. Je ne voyais ni entendais
toujours personne. Pourtant le petit prince répliqua de nouveau:
-...Bien sûr. Tu verras où commence ma trace dans le sable. Tu n'as
qu'à m'y attendre. J'y serai cette nuit...
J'étais à vingt mètres du mur et je ne voyais toujours rien.
Le petit prince dit encore, après un silence:
-Tu as du bon venin? Tu es sûr de ne pas me faire souffrir longtemps?
Je fis halte, le coeur serré, mais je ne comprenais toujours pas.
-Maintenant va-t'en, dit-il...je veux redescendre!
![le petit prince
descend](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-39.jpg)
Alors j'abaissai moi-même les yeux vers le pied du mur, et je fis un
bond! Il était là, dressé vers le petit prince, un de ces serpents
jaunes qui vous exécutent en trente secondes. Tout en fouillant ma
poche pour en tirer mon révolver, je pris le pas de course, mais, au
bruit que je fis, le serpent se laissa doucement couler dans le sable,
comme un jet d'eau qui meurt, et, sans trop se presser, se faufila
entre les pierres avec un léger bruit de métal.
Je parvins au mur juste à temps pour y recevoir dans les bras mon
petit bonhomme de prince, pâle comme la neige.
-Quelle est cette histoire-là! Tu parles maintenant avec les serpents!
J'avais défait son éternel cache-nez d'or. Je lui avait mouillé les
tempes et l'avais fait boire. Et maintenant je n'osais plus rien lui
demander. Il me regarda gravement et m'entoura le cou de ses bras. Je
sentais battre son coeur comme celui d'un oiseau qui meurt, quand on
l'a tiré à la carabine. Il me dit:
-Je suis content que tu aies trouvé ce qui manquait à ta machine. Tu
vas pouvoir rentrer chez toi...
-Comment sais-tu?
Je venais justement lui annoncer que, contre toute espérance, j'avais
réussi mon travail!
Il ne répondit rien à ma question, mais il ajouta:
-Moi aussi, aujourd'hui, je rentre chez moi...
Puis, mélancolique:
-C'est bien plus loin...c'est bien plus difficile...
Je sentais bien qu'il se passait quelque chose d'extraordinaire. Je le
serrais dans mes bras comme un petit enfant, et cependant il me
semblait qu'il coulait verticalement dans un abîme sans que je pusse
rien pour le retenir...
Il avait le regard sérieux, perdu très loin:
-J'ai ton mouton. Et j'ai la caisse pour le mouton. Et j'ai la
muselière...
Et il sourit avec mélancolie.
J'attendis longtemps. Je sentais qu'il se réchauffait peu à peu:
-Petit bonhomme, tu as peur...
Il avait eu peur, bien sûr! Mais il rit doucement:
-J'aurai bien plus peur ce soir...
De nouveau je me sentis glacé par le sentiment de l'irréparable. Et je
compris que je ne supportais pas l'idée de ne plus jamais entendre ce
rire. C'était pour moi comme une fontaine dans le désert.
-Petit bonhomme, je veux encore t'entendre rire...
Mais il me dit:
-Cette nuit, ça fera un an. Mon étoile se trouvera juste au-dessus de
l'endroit où je suis tombé l'année dernière...
-Petit bonhomme, n'est-ce pas que c'est un mauvais rêve cette histoire
de serpent et de rendez-vous et d'étoile...
Mais il ne répondit pas à ma question. Il me dit:
-Ce qui est important, ça ne se voit pas...
-Bien sûr...
-C'est comme pour la fleur. Si tu aimes une fleur qui se trouve dans
une étoile, c'est doux, la nuit, de regarder le ciel. Toutes les
étoiles sont fleuries.
C'est comme pour l'eau. Celle que tu m'as donnée à boire était comme
un musique, à cause de la poulie et de la corde...tu te
rappelles...elle était bonne.
-Bien sûr...
-Tu regarderas, la nuit, les étoiles. C'est trop petit chez moi pour
que je te montre où se trouve la mienne. C'est mieux comme ça. Mon
étoile, ça sera pour toi une des étoiles. Alors, toutes les étoiles,
tu aimeras les regarder...Elles seront toutes tes amies. Et puis je
vais te faire un cadeau...
Il rit encore.
-Ah! petit bonhomme, petit bonhomme j'aime entendre ce rire!
-Justement ce sera mon cadeau...ce sera comme pour l'eau...
-Que veux-tu dire?
-Les gens ont des étoiles qui ne sont pas les mêmes. Pour les uns, qui
voyagent, les étoiles sont des guides. Pour d'autres elles ne sont
rien que de petites lumières. Pour d'autres qui sont savants elles
sont des problèmes. Pour mon businessman elles étaient de l'or. Mais
toutes ces étoiles-là elles se taisent. Toi, tu auras des étoiles
comme personne n'en a...
-Que veux-tu dire?
-Quand tu regarderas le ciel, la nuit, puisque j'habiterai dans l'une
d'elles, puisque je rirai dans l'une d'elles, alors ce sera pour toi
comme si riaient toutes les étoiles. Tu auras, toi, des étoiles qui
savent rire!
Et il rit encore.
-Et quand tu seras consolé (on se console toujours) tu seras content
de m'avoir connu. Tu seras toujours mon ami. Tu auras envie de rire
avec moi. Et tu ouvriras parfois ta fenêtre, comme ça, pour le
plaisir...Et tes amis seront bien étonnés de te voir rire en regardant
le ciel. Alors tu leur diras: "Oui, les étoiles, ça me fait toujours
rire!" Et ils te croiront fou. Je t'aurai joué un bien vilain tour...
Et il rit encore.
-Ce sera comme si je t'avais donné, au lieu d'étoiles, des tas de
petits grelots qui savent rire...
Et il rit encore. Puis il redevint sérieux:
-Cette nuit...tu sais...ne viens pas.
-Je ne te quitterai pas.
-J'aurai l'air d'avoir mal...j'aurai un peu l'air de mourir. C'est
comme ça. Ne viens pas voir ça, ce n'est pas la peine...
-Je ne te quitterai pas.
Mais il était soucieux.
-Je te dis ça...c'est à cause aussi du serpent. Il ne faut pas qu'il
te morde...Les serpents, c'est méchant. Ça peut mordre pour le
plaisir...
-Je ne te quitterai pas.
Mais quelque chose le rassura:
-C'est vrai qu'ils n'ont pas le venin pour la seconde morsure...
Cette nuit-là je ne le vis pas se mettre en route. Il s'était évadé
sans bruit. Quand je réussis à le joindre il marchait décidé, d'un pas
rapide. Il me dit seulement:
-Ah! tu es là...
Et il me prit par la main. Mais il se tourmenta encore:
-Tu as eu tort. Tu auras de la peine. J'aurai l'air d'être mort et ce
ne sera pas vrai...
Moi je me taisais.
-Tu comprends. C'est trop loin. Je ne peux pas emporter ce corps-là.
C'est trop lourd.
Moi je me taisais.
-Mais ce sera comme une vieille écorce abandonnée. Ce n'est pas triste
les vieilles écorces...
Moi je me taisais.
Il se découragea un peu. Mais il fit encore un effort:
-Ce sera gentil, tu sais. Moi aussi je regarderai les étoiles. Toutes
les étoiles seront des puits avec une poulie rouillée. Toutes les
étoiles me verseront à boire...
Moi je me taisais.
-Ce sera tellement amusant! Tu auras cinq cents millions de grelots,
j'aurai cinq cent millions de fontaines...
Et il se tut aussi, parce qu'il pleurait...
-C'est là. Laisse moi faire un pas tout seul.
![](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-40.jpg)
Et il s'assit parce qu'il avait peur.
![](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-41.jpg)
Il dit encore:
-Tu sais...ma fleur...j'en suis responsable! Et elle est tellement
faible! Et elle est tellement naïve. Elle a quatre épines de rien du
tout pour la protéger contre le monde...
Moi je m'assis parce que je ne pouvais plus me tenir debout. Il dit:
-Voilà...C'est tout...
Il hésita encore un peu, puis se releva. Il fit un pas. Moi je ne
pouvais pas bouger.
Il n'y eut rien qu'un éclair jaune près de sa cheville. Il demeura un
instant immobile. Il ne cria pas. Il tomba doucement comme tombe un
arbre. Ça ne fit même pas de bruit, à cause du sable.

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@ -0,0 +1,56 @@
# CHAPITRE XXVII
Et maintenant, bien sûr, ça fait six ans déjà...Je n'ai jamais encore
raconté cette histoire. Les camarades qui m'ont revu ont été bien
contents de me revoir vivant. J'étais triste mais je leur disais:
C'est la fatigue...
Maintenant je me suis un peu consolé. C'est à dire... pas tout à fait.
Mais je sais bien qu'il est revenu à sa planète, car, au lever du
jour, je n'ai pas retrouvé son corps. Ce n'était pas un corps
tellement lourd...Et j'aime la nuit écouter les étoiles. C'est comme
cinq cent millions de grelots...
Mais voilà qu'il passe quelque chose d'extraordinaire. La muselière
que j'ai dessinée pour le petit prince, j'ai oublié d'y ajouter la
courroie de cuir! Il n'aura jamais pu l'attacher au mouton. Alors je
me demande: "Que s'est-il passé sur sa planète? Peut-être bien que le
mouton à mangé la fleur..."
Tantôt je me dis: "Sûrement non! Le petit prince enferme sa fleur
toutes les nuits sous son globe de verre, et il surveille bien son
mouton..." Alors je suis heureux. Et toutes les étoiles rient
doucement.
Tantôt je me dis: "On est distrait une fois ou l'autre, et ça suffit!
Il a oublié, un soir, le verre, ou bien le mouton est sorti sans bruit
pendant la nuit..." Alors les grelots se changent tous en larmes!...
![le prince
ascend](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-45.jpg)
C'est là un bien grand mystère. Pour vous qui aimez aussi le petit
prince, comme pour moi, rien de l'univers n'est semblable si quelque
part, on ne sait où, un mouton que nous ne connaissons pas a, oui ou
non, mangé une rose...
Regardez le ciel. Demandez-vous: le mouton oui ou non a-t-il mangé la
fleur? Et vous verrez comme tout change...
Et aucune grande personne ne comprendra jamais que ça a tellement
d'importance!
Ça c'est, pour moi, le plus beau et le plus triste paysage du monde.
C'est le même paysage que celui de la page précédente, mais je l'ai
dessiné une fois encore pour bien vous le montrer. C'est ici que le
petit prince a apparu sur terre, puis disparu.
![une étoile seule au ciel du désert](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-42.jpg)
Regardez attentivement ce paysage afin d'être sûr de le reconnaître,
si vous voyagez un jour en Afrique, dans le désert. Et, s'il vous
arrive de passer par là, je vous supplie, ne vous pressez pas,
attendez un peu juste sous l'étoile! Si alors un enfant vient à vous,
s'il rit, s'il a les cheveux d'or, s'il ne répond pas quand on
l'interroge, vous devinerez bien qui il est. Alors soyez gentils! Ne
me laissez pas tellement triste: écrivez-moi vite qu'il est revenu...

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@ -0,0 +1,75 @@
# CHAPITRE III
![Le petit
prince](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-12.jpg)
Il me fallut longtemps pour comprendre d'où il venait. Le petit prince, qui
me posait beaucoup de questions, ne semblait jamais entendre les miennes.
Ce sont des mots prononcés par hasard qui, peu à peu, m'ont tout révélé.
Ainsi, quand il aperçu pour la première fois mon avion (je ne dessinerai
pas mon avion, c'est un dessin beaucoup trop compliqué pour moi) il me
demanda:
-Qu'est ce que c'est que cette chose-là?
-Ce n'est pas une chose. Ça vole. C'est un avion. C'est mon avion.
Et j'étais fier de lui apprendre que je volais. Alors il s'écria:
-Comment! tu es tombé du ciel!
-Oui, fis-je modestement.
-Ah! ça c'est drôle...
Et le petit prince eut un très joli éclat de rire qui m'irrita beaucoup. Je
désire que l'on prenne mes malheurs au sérieux. Puis il ajouta:
-Alors, toi aussi tu viens du ciel! De quelle planète es-tu?
J'entrevis aussitôt une lueur, dans le mystère de sa présence, et
j'interrogeai brusquement:
-Tu viens donc d'une autre planète?
Mais il ne me répondit pas. Il hochait la tête doucement tout en regardant
mon avion:
-C'est vrai que, là-dessus, tu ne peux pas venir de bien loin...
Et il s'enfonça dans une rêverie qui dura longtemps. Puis, sortant mon
mouton de sa poche, il se plongea dans la contemplation de son trésor.
Vous imaginez combien j'avais pu être intrigué par cette demi-confidence
sur "les autres planètes". Je m'efforçai donc d'en savoir plus long:
-D'où viens-tu mon petit bonhomme? Où est-ce "chez toi"? Où veux-tu
emporter mon mouton?
Il me répondit après un silence méditatif:
-Ce qui est bien, avec la caisse que tu m'as donnée, c'est que, la nuit, ça
lui servira de maison.
-Bien sûr. Et si tu es gentil, je te donnerai aussi une corde pour
l'attacher pendant le jour. Et un piquet.
La proposition parut choquer le petit prince:
-L'attacher? Quelle drôle d'idée!
-Mais si tu ne l'attaches pas, il ira n'importe où, et il se perdra...
Et mon ami eut un nouvel éclat de rire:
-Mais où veux-tu qu'il aille!
-N'importe où. Droit devant lui...
Alors le petit prince remarqua gravement:
-Ça ne fait rien, c'est tellement petit, chez moi!
Et, avec un peu de mélancolie, peut-être, il ajouta:
-Droit devant soi on ne peut pas aller bien loin...

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@ -0,0 +1,90 @@
CHAPITRE IV
J'avais ainsi appris une seconde chose très importante: C'est que sa
planète d'origine était à peine plus grande qu'une maison!
Ça ne pouvait pas m'étonner beaucoup. Je savais bien qu'en dehors des
grosses planètes comme la Terre, Jupiter, Mars, Vénus, auxquelles on a
donné des noms, il y en a des centaines d'autres qui sont quelque-fois si
petites qu'on a beaucoup de mal à les apercevoir au télescope. Quand un
astronome découvre l'une d'elles, il lui donne pour nom un zéro. Il
l'appelle par exemple: "l'astéroïde 3251."
J'ai de sérieuses raisons de croire que la planète d'ou venait le petit
prince est l'astéroïde B 612.
![Le petit prince sur sa
planète](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-13.jpg)
Cet astéroïde n'a été aperçu qu'une fois au télescope, en 1909, par un
astronome turc.
![un
astronome](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-14.jpg)
Il avait fait alors une grande démonstration de sa découverte à un Congrès
International d'Astronomie.
Mais personne ne l'avait cru à cause de son costume. Les grandes personnes
sont comme ça.
![un scientifique qui fait des
calculs](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-15.jpg)
Heureusement, pour la réputation de l'astéroïde B 612 un dictateur turc
imposa à son peuple, sous peine de mort, de s'habiller à l'Européenne.
L'astronome refit se démonstration en 1920, dans un habit très élégant. Et
cette fois-ci tout le monde fut de son avis.
![un scientifique qui fait des
calcules](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-16.jpg)
Si je vous ai raconté ces détails sur l'astéroïde B 612 et si je vous ai
confié son numéro, c'est à cause des grandes personnes. Les grandes
personnes aiment les chiffres. Quand vous leur parlez d'un nouvel ami,
elles ne vous questionnent jamais sur l'essentiel. Elles ne vous disent
jamais: "Quel est le son de sa voix? Quels sont les jeux qu'il préfère?
Est-ce qu'il collectionne les papillons?" Elles vous demandent: "Quel âge
a-t-il? Combien a-t-il de frères? Combien pèse-t-il? Combien gagne son
père?" Alors seulement elles croient le connaître. Si vous dites aux
grandes personnes: "J'ai vu une belle maison en briques roses, avec des
géraniums aux fenêtres et des colombes sur le toit..." elles ne parviennent
pas à s'imaginer cette maison. Il faut leur dire: "J'ai vu une maison de
cent mille francs." Alors elles s'écrient: "Comme c'est joli!"
Ainsi, si vous leur dites: "La preuve que le petit prince a existé c'est
qu'il était ravissant, et qu'il voulait un mouton. Quand on veut un mouton,
c'est la preuve qu'on existe" elles hausseront les épaules et vous
traiteront d'enfant! Mais si vous leur dites: "La planète d'où il venait
est l'astéroïde B 612" alors elles seront convaincues, et elles vous
laisseront tranquille avec leurs questions. Elles sont comme ça. Il ne faut
pas leur en vouloir. Les enfants doivent être très indulgents envers les
grandes personnes.
Mais, bien sûr, nous qui comprenons la vie, nous nous moquons bien des
numéros! J'aurais aimé commencer cette histoire à la façon des contes de
fées. J'aurais aimé dire:
"Il était une fois un petit prince qui habitait une planète à peine plus
grande que lui, et qui avait besoin d'un ami..." Pour ceux qui comprennent
la vie, ça aurait eu l'air beaucoup plus vrai.
Car je n'aime pas qu'on lise mon livre à la légère. J'éprouve tant de
chagrin à raconter ces souvenirs. Il y a six ans déjà que mon ami s'en est
allé avec son mouton. Si j'essaie ici de le décrire, c'est afin de ne pas
l'oublier. C'est triste d'oublier un ami. Tout le monde n'a pas eu un ami.
Et je puis devenir comme les grandes personnes qui ne s'intéressent plus
qu'aux chiffres. C'est donc pour ça encore que j'ai acheté une boîte de
couleurs et des crayons. C'est dur de se remettre au dessin, à mon âge,
quand on n'a jamais fait d'autres tentatives que celle d'un boa fermé et
celle d'un boa ouvert, à l'âge de six ans! J'essayerais bien sûr, de faire
des portraits le plus ressemblants possible. Mais je ne suis pas tout à
fait certain de réussir. Un dessin va, et l'autre ne ressemble plus. Je me
trompe un peu aussi sur la taille. Ici le petit prince est trop grand. Là
il est trop petit. J'hésite aussi sur la couleur de son costume. Alors je
tâtonne comme ci et comme ça, tant bien que mal. Je me tromperai enfin sur
certains détails plus importants. Mais ça, il faudra me le pardonner. Mon
ami ne donnait jamais d'explications. Il me croyait peut-être semblable à
lui. Mais moi, malheureusement, je ne sais pas voir les moutons à travers
les caisses. Je suis peut-être un peu comme les grandes personnes. J'ai dû
vieillir.

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@ -0,0 +1,93 @@
# CHAPITRE V
Chaque jour j'apprenais quelque chose sur la planète, sur le départ, sur le
voyage. Ça venait tout doucement, au hasard des réflexions. C'est ainsi
que, le troisième jour, je connus le drame des baobabs.
Cette fois-ci encore fut grâce au mouton, car brusquement le petit prince
m'interrogea, comme pris d'un doute grave:
-C'est bien vrai, n'est-ce pas, que les moutons mangent les arbustes?
-Oui. C'est vrai.
-Ah! Je suis content.
![des éléphants sur la petite
planète](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-17.jpg)
Je ne compris pas pourquoi il était si important que les moutons
mangeassent les arbustes. Mais le petit prince ajouta:
-Par conséquent ils mangent aussi les baobabs?
Je fis remarquer au petit prince que les baobabs ne sont pas des arbustes,
mais des arbres grand comme des églises et que, si même il emportait avec
lui tout un troupeau d'éléphants, ce troupeau ne viendrait pas à bout d'un
seul baobab.
L'idée du troupeau d'éléphants fit rire le petit prince:
-Il faudrait les mettre les uns sur les autres...
Mais il remarqua avec sagesse:
-Les baobabs, avant de grandir, ça commence par être petit.
-C'est exact! Mais pourquoi veux-tu que tes moutons mangent les petits
baobabs?
Il me répondit: "Ben! Voyons!" comme il s'agissait là d'une évidence. Et il
me fallut un grand effort d'intelligence pour comprendre à moi seul ce
problème.
Et en effet, sur la planète du petit prince, il y avait comme sur toutes
les planètes, de bonnes herbes et de mauvaises herbes. Par conséquent de
bonnes graines de bonnes herbes et de mauvaises graines de mauvaises
herbes. Mais les graines sont invisibles. Elles dorment dans le secret de
la terre jusqu'à ce qu'il prenne fantaisie à l'une d'elles de se réveiller.
Alors elle s'étire, et pousse d'abord timidement vers le soleil une
ravissante petite brindille de radis ou de rosier, on peut la laisser
pousser comme elle veut. Mais s'il s'agit d'une mauvaise plante, il faut
arracher la plante aussitôt, dès qu'on a su la reconnaître. Or il y avait
des graines terribles sur la planète du petit prince...c'étaient les
graines de baobabs. Le sol de la planète en était infesté. Or un baobab, si
l'on s'y prend trop tard, on ne peut jamais plus s'en débarrasser. Il
encombre toute la planète. Il la perfore de ses racines. Et si la planète
est trop petite, et si les baobabs sont trop nombreux, ils la font éclater.
"C'est une question de discipline, me disait plus tard le petit prince.
Quand on a terminé sa toilette du matin, il faut faire soigneusement la
toilette de la planète. Il faut s'astreindre régulièrement à arracher les
baobabs dès qu'on les distingue d'avec les rosiers auxquels ils se
rassemblent beaucoup quand ils sont très jeunes. C'est un travail très
ennuyeux, mais très facile."
![le petit prince en arrachant des
baobabs](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-18.jpg)
Et un jour il me conseilla de m'appliquer à réussir un beau dessin, pour
bien faire entrer ça dans la tête des enfants de chez moi. "S'ils voyagent
un jour, me disait-il, ça pourra leur servir. Il est quelquefois sans
inconvénient de remettre à plus tard son travail. Mais, s'il s'agit des
baobabs, c'est toujours une catastrophe. J'ai connu une planète, habitée
par un paresseux. Il avait négligé trois arbustes..."
![le paresseux qui avait négligé des
arbustes](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-46.jpg)
Et, sur les indications du petit prince, j'ai dessiné cette planète-là. Je
n'aime guère prendre le ton d'un moraliste. Mais le danger des baobabs est
si peu connu, et les risques courus par celui qui s'égarerait dans un
astéroïde sont si considérables, que, pour une fois, je fais exception à ma
réserve. Je dis: "Enfants! Faites attention aux baobabs!" C'est pour
avertir mes amis du danger qu'ils frôlaient depuis longtemps, comme
moi-même, sans le connaître, que j'ai tant travaillé ce dessin-là. La leçon
que je donnais en valait la peine. Vous vous demanderez peut-être: Pourquoi
n'y a-t-il pas dans ce livre, d'autres dessins aussi grandioses que le
dessin des baobabs? La réponse est bien simple: J'ai essayé mais je n'ai
pas pu réussir. Quand j'ai dessiné les baobabs j'ai été animé par le
sentiment de l'urgence.
![le petit prince en regardant sa
planète](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-00.jpg)

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@ -0,0 +1,35 @@
# CHAPITRE VI
Ah! petit prince, j'ai compris, peu à peu, ainsi, ta petite vie
mélancolique. Tu n'avais eu longtemps pour ta distraction que la douceur
des couchers du soleil. J'ai appris ce détail nouveau, le quatrième jour au
matin, quand tu m'as dit:
-J'aime bien les couchers de soleil. Allons voir un coucher de soleil...
-Mais il faut attendre...
-Attendre quoi?
-Attendre que le soleil se couche.
Tu as eu l'air très surpris d'abord, et puis tu as ri de toi-même. Et tu
m'as dit:
-Je me crois toujours chez moi!
En effet. Quand il est midi aux Etats-Unis, le soleil, tout le monde sait,
se couche sur la France. Il suffirait de pouvoir aller en France en une
minute pour assister au coucher de soleil. Malheureusement la France est
bien trop éloignée. Mais, sur ta si petite planète, il te suffirait de
tirer ta chaise de quelques pas. Et tu regardais le crépuscule chaque fois
que tu le désirais...
-Un jour, j'ai vu le soleil se coucher quarante-trois fois!
Et un peu plus tard tu ajoutais:
-Tu sais...quand on est tellement triste on aime les couchers de soleil...
-Le jour des quarante-trois fois tu étais donc tellement triste? Mais le
petit prince ne répondit pas.

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@ -0,0 +1,105 @@
CHAPITRE VII
Le cinquième jour, toujours grâce au mouton, ce secret de la vie du petit
prince me fut révélé. Il me demanda avec brusquerie, sans préambule, comme
le fruit d'un problème longtemps médité en silence:
-Un mouton, s'il mange les arbustes, il mange aussi les fleurs?
-Un mouton mange tout ce qu'il rencontre.
-Même les fleurs qui ont des épines?
-Oui. Même les fleurs qui ont des épines.
-Alors les épines, à quoi servent-elles?
Je ne le savais pas. J'étais alors très occupé à essayer de dévisser un
boulon trop serré de mon moteur. J'étais très soucieux car ma panne
commençait de m'apparaître comme très grave, et l'eau à boire qui
s'épuisait me faisait craindre le pire.
-Les épines, à quoi servent-elles?
Le petit prince ne renonçait jamais à une question, une fois qu'il l'avait
posée. J'étais irrité par mon boulon et je répondis n'importe quoi:
-Les épines, ça ne sert à rien, c'est de la pure méchanceté de la part des
fleurs!
-Oh!
Mais après un silence il me lança, avec une sorte de rancune:
-Je ne te crois pas! les fleurs sont faibles. Elles sont naïves. Elles se
rassurent comme elles peuvent. Elles se croient terribles avec leurs
épines...
Je ne répondis rien. A cet instant-là je me disais: "Si ce boulon résiste
encore, je le ferai sauter d'un coup de marteau." Le petit prince dérangea
de nouveau mes réflexions:
-Et tu crois, toi, que les fleurs...
-Mais non! Mais non! Je ne crois rien! J'ai répondu n'importe quoi. Je
m'occupe, moi, des choses sérieuses!
Il me regarda stupéfiait.
-De choses sérieuses!
Il me voyait, mon marteau à la main, et les doigts noirs de cambouis,
penché sur un objet qui lui semblait très laid.
-Tu parles comme les grandes personnes!
Ça me fit un peu honte. Mais, impitoyable, il ajouta:
-Tu confonds tout...tu mélanges tout!
Il était vraiment très irrité. Il secouait au vent des cheveux tout dorés:
-Je connais une planète où il y a un Monsieur cramoisi. Il n'a jamais
respiré une fleur. Il n'a jamais regardé une étoile. Il n'a jamais aimé
personne. Il n'a jamais rien fait d'autre que des additions. Et toute la
journée il répète comme toi: "Je suis un homme sérieux! Je suis un homme
sérieux!" et ça le fait gonfler d'orgueil. Mais ce n'est pas un homme,
c'est un champignon!
-Un quoi?
-Un champignon!
Le petit prince était maintenant tout pâle de colère.
-Il y a des millions d'années que les fleurs fabriquent des épines. Il y a
des millions d'années que les moutons mangent quand même les fleurs. Et ce
n'est pas sérieux de chercher à comprendre pourquoi elles se donnent tant
de mal pour se fabriquer des épines qui ne servent jamais à rien? Ce n'est
pas important la guerre des moutons et des fleurs? Ce n'est pas sérieux et
plus important que les additions d'un gros Monsieur rouge? Et si je
connais, moi, une fleur unique au monde, qui n'existe nulle part, sauf dans
ma planète, et qu'un petit mouton peut anéantir d'un seul coup, comme ça,
un matin, sans se rendre compte de ce qu'il fait, ce n'est pas important
ça?
![la
fleur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-19.jpg)
Il rougit, puis reprit:
-Si quelqu'un aime une fleur qui n'existe qu'à un exemplaire dans les
millions d'étoiles, ça suffit pour qu'il soit heureux quand il les regarde.
Il se dit: "Ma fleur est là quelque part..." Mais si le mouton mange la
fleur, c'est pour lui comme si, brusquement, toutes les étoiles
s'éteignaient! Et ce n'est pas important ça!
Il ne put rien dire de plus. Il éclata brusquement en sanglots. La nuit
était tombée. J'avais lâché mes outils. Je me moquais bien de mon marteau,
de mon boulon, de la soif et de la mort. Il y avait sur une étoile, une
planète, la mienne, la Terre, un petit prince à consoler! Je le pris dans
les bras. Je le berçai. Je lui disais: "La fleur que tu aimes n'est pas en
danger...Je lui dessinerai une muselière, à ton mouton...Je te dessinerai
une armure pour ta fleur...Je..." Je ne savais pas trop quoi dire. Je me
sentais très maladroit. Je ne savais comment l'atteindre, où le
rejoindre...C'est tellement mystérieux, le pays des larmes.

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@ -0,0 +1,192 @@
# CHAPITRE VIII
J'appris bien vite à mieux connaître cette fleur. Il y avait toujours eu, sur
la planète du petit prince, des fleurs très simples, ornées d'un seul rang de
pétales, et qui ne tenaient point de place, et qui ne dérangeaient personne.
Elles apparaissaient un matin dans l'herbe, et puis elles s'éteignaient le
soir. Mais celle-là avait germé un jour, d'une graine apportée d'on ne sait où,
et le petit prince avait surveillé de très près cette brindille qui ne
ressemblait pas aux autres brindilles. Ça pouvait être un nouveau genre de
baobab. Mais l'arbuste cessa vite de croître, et commença de préparer une
fleur. Le petit prince, qui assistait à l'installation d'un bouton énorme,
sentait bien qu'il en sortirait une apparition miraculeuse, mais la fleur n'en
finissait pas de se préparer à être belle, à l'abri de sa chambre verte. Elle
choisissait avec soin ses couleurs. Elle s'habillait lentement, elle ajustait
un à un ses pétales. Elle ne voulait pas sortir toute fripée comme les
coquelicots. Elle ne voulait apparaître que dans le plein rayonnement de sa
beauté. Eh! oui. Elle était très coquette! Sa toilette mystérieuse avait donc
duré des jours et des jours. Et puis voici qu'un matin, justement à l'heure du
lever du soleil, elle s'était montrée.
![le petit prince découvert la
fleur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-20.jpg)
Et elle, qui avait travaillé avec tant de précision, dit en bâillant:
-Ah! Je me réveille à peine...Je vous demande pardon...Je suis encore toute
décoiffée...
Le petit prince, alors, ne put contenir son admiration:
-Que vous êtes belle!
-N'est-ce pas, répondit doucement la fleur. Et je suis née en même temps que le
soleil...
Le petit prince devina bien qu'elle n'était pas trop modeste, mais elle était
si émouvante!
-C'est l'heure, je crois, du petit déjeuner, avait-elle bientôt ajouté,
auriez-vous la bonté de penser à moi...
Et le petit prince, tout confus, ayant été chercher un arrosoir d'eau
fraîche, avait servi la fleur.
![le petit prince arrose la
fleur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-21.jpg)
Ainsi l'avait-elle bien vite tourmenté par sa vanité un peu ombrageuse. Un
jour, par exemple, parlant de ses quatre épines, elle avait dit au petit
prince:
-Ils peuvent venir, les tigres, avec leurs griffes!
![un tigre attaque la
fleur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-22.jpg)
-Il n'y a pas de tigres sur ma planète, avait objecté le petit prince, et puis
les tigres ne mangent pas l'herbe.
-Je ne suis pas une herbe, avait doucement répondu la fleur.
-Pardonnez-moi...
-Je ne crains rien des tigres, mais j'ai horreur des courants d'air. Vous
n'auriez pas un paravent?
![le petit prince mets un paravent pour protéger la
fleur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-02.gif)
"Horreur des courants d'air...ce n'est pas de chance, pour une plante, avait
remarqué le petit prince. Cette fleur est bien compliquée..."
-Le soir vous me mettrez sous un globe. Il fait très froid chez vous.
C'est mal installé. Là d'ou je viens...
![le petit prince couvert la
fleur](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-23.jpg)
Mais elle s'était interrompue. Elle était venue sous forme de graine. Elle
n'avait rien pu connaître des autres mondes. Humiliée de s'être laissé
surprendre à préparer un mensonge aussi naïf, elle avait toussé deux ou trois
fois, pour mettre le petit prince dans son tort:
-Ce paravent?...
-J'allais le chercher mais vous me parliez!
Alors elle avait forcé sa toux pour lui infliger quand même des remords.
Ainsi le petit prince, malgré la bonne volonté de son amour, avait vite douté
d'elle. Il avait pris au sérieux des mots sans importance, et il est devenu
très malheureux.
"J'aurais dû ne pas l'écouter, me confia-t-il un jour, il ne faut jamais
écouter les fleurs. Il faut les regarder et les respirer. La mienne embaumait
ma planète, mais je ne savais pas m'en réjouir. Cette histoire de griffes, qui
m'avait tellement agacé, eût dû m'attendrir..."
Il me confia encore:
"Je n'ai alors rien su comprendre! J'aurais dû la juger sur les actes et non
sur les mots. Elle m'embaumait et m'éclairait. Je n'aurais jamais dû m'enfuir!
J'aurais dû deviner sa tendresse derrière ses pauvres ruses. Les fleurs sont si
contradictoires! Mais j'étais trop jeune pour savoir l'aimer."CHAPITRE VIII
J'appris bien vite à mieux connaître cette fleur. Il y avait toujours eu, sur
la planète du petit prince, des fleurs très simples, ornées d'un seul rang de
pétales, et qui ne tenaient point de place, et qui ne dérangeaient personne.
Elles apparaissaient un matin dans l'herbe, et puis elles s'éteignaient le
soir. Mais celle-là avait germé un jour, d'une graine apportée d'on ne sait où,
et le petit prince avait surveillé de très près cette brindille qui ne
ressemblait pas aux autres brindilles. Ça pouvait être un nouveau genre de
baobab. Mais l'arbuste cessa vite de croître, et commença de préparer une
fleur. Le petit prince, qui assistait à l'installation d'un bouton énorme,
sentait bien qu'il en sortirait une apparition miraculeuse, mais la fleur n'en
finissait pas de se préparer à être belle, à l'abri de sa chambre verte. Elle
choisissait avec soin ses couleurs. Elle s'habillait lentement, elle ajustait
un à un ses pétales. Elle ne voulait pas sortir toute fripée comme les
coquelicots. Elle ne voulait apparaître que dans le plein rayonnement de sa
beauté. Eh! oui. Elle était très coquette! Sa toilette mystérieuse avait donc
duré des jours et des jours. Et puis voici qu'un matin, justement à l'heure du
lever du soleil, elle s'était montrée.
Et elle, qui avait travaillé avec tant de précision, dit en bâillant:
-Ah! Je me réveille à peine...Je vous demande pardon...Je suis encore toute
décoiffée...
Le petit prince, alors, ne put contenir son admiration:
-Que vous êtes belle!
-N'est-ce pas, répondit doucement la fleur. Et je suis née en même temps que le
soleil...
Le petit prince devina bien qu'elle n'était pas trop modeste, mais elle était
si émouvante!
-C'est l'heure, je crois, du petit déjeuner, avait-elle bientôt ajouté,
auriez-vous la bonté de penser à moi...
Et le petit prince, tout confus, ayant été chercher un arrosoir d'eau fraîche,
avait servi la fleur.
Ainsi l'avait-elle bien vite tourmenté par sa vanité un peu ombrageuse. Un
jour, par exemple, parlant de ses quatre épines, elle avait dit au petit
prince:
-Ils peuvent venir, les tigres, avec leurs griffes!
-Il n'y a pas de tigres sur ma planète, avait objecté le petit prince, et puis
les tigres ne mangent pas l'herbe.
-Je ne suis pas une herbe, avait doucement répondu la fleur.
-Pardonnez-moi...
-Je ne crains rien des tigres, mais j'ai horreur des courants d'air. Vous
n'auriez pas un paravent?
"Horreur des courants d'air...ce n'est pas de chance, pour une plante, avait
remarqué le petit prince. Cette fleur est bien compliquée..."
-Le soir vous me mettrez sous un globe. Il fait très froid chez vous. C'est mal
installé. Là d'ou je viens...
Mais elle s'était interrompue. Elle était venue sous forme de graine. Elle
n'avait rien pu connaître des autres mondes. Humiliée de s'être laissé
surprendre à préparer un mensonge aussi naïf, elle avait toussé deux ou trois
fois, pour mettre le petit prince dans son tort:
-Ce paravent?...
-J'allais le chercher mais vous me parliez!
Alors elle avait forcé sa toux pour lui infliger quand même des remords.
Ainsi le petit prince, malgré la bonne volonté de son amour, avait vite douté
d'elle. Il avait pris au sérieux des mots sans importance, et il est devenu
très malheureux.
"J'aurais dû ne pas l'écouter, me confia-t-il un jour, il ne faut jamais
écouter les fleurs. Il faut les regarder et les respirer. La mienne embaumait
ma planète, mais je ne savais pas m'en réjouir. Cette histoire de griffes, qui
m'avait tellement agacé, eût dû m'attendrir..."
Il me confia encore:
"Je n'ai alors rien su comprendre! J'aurais dû la juger sur les actes et non
sur les mots. Elle m'embaumait et m'éclairait. Je n'aurais jamais dû m'enfuir!
J'aurais dû deviner sa tendresse derrière ses pauvres ruses. Les fleurs sont si
contradictoires! Mais j'étais trop jeune pour savoir l'aimer."

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# CHAPITRE IX
![le petit prince vole avec des
oiseaux](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-24.jpg)
Je crois qu'il profita, pour son évasion, d'une migration d'oiseaux
sauvages. Au matin du départ il mit sa planète bien en ordre. Il
ramona soigneusement ses volcans en activité. Il possédait deux
volcans en activité. Et c'était bien commode pour faire chauffer le
petit déjeuner du matin. Il possédait aussi un volcan éteint. Mais,
comme il disait, "On ne sait jamais!" Il ramona donc également le
volcan éteint. S'ils sont bien ramonés, les volcans brûlent doucement
et régulièrement, sans éruptions. Les éruptions volcaniques sont comme
des feux de cheminée. Evidemment sur notre terre nous sommes beaucoup
trop petits pour ramoner nos volcans. C'est pourquoi ils nous causent
tant d'ennuis.
Le petit prince arracha aussi, avec un peu de mélancolie, les
dernières pousses de baobabs. Il croyait ne plus jamais devoir
revenir. Mais tout ces travaux familiers lui parurent, ce matin-là,
extrêmement doux. Et, quand il arrosa une dernière fois la fleur, et
se prépara à la mettre à l'abri sous son globe, il se découvrit
l'envie de pleurer.
![le petit prince arrache des
baobabs](http://gutenberg.net.au/ebooks03/0300771h-images/0300771h-25.jpg)
-Adieu, dit-il à la fleur.
Mais elle ne lui répondit pas.
-Adieu, répéta-t-il.
La fleur toussa. Mais ce n'était pas à cause de son rhume.
-J'ai été sotte, lui dit-elle enfin. Je te demande pardon. Tâche
d'être heureux.
Il fut surpris par l'absence de reproches. Il restait là tout
déconcentré, le globe en l'air. Il ne comprenait pas cette douceur
calme.
-Mais oui, je t'aime, lui dit la fleur. Tu n'en a rien su, par ma
faute. Cela n'a aucune importance. Mais tu as été aussi sot que moi.
Tâche d'être heureux...Laisse ce globe tranquille. Je n'en veux plus.
-Mais le vent...
-Je ne suis pas si enrhumée que ça...L'air frais de la nuit me fera du
bien. Je suis une fleur.
-Mais les bêtes...
-Il faut bien que je supporte deux ou trois chenilles si je veux
connaître les papillons. Il paraît que c'est tellement beau. Sinon qui
me rendra visite? Tu seras loin, toi. Quant aux grosses bêtes, je ne
crains rien. J'ai mes griffes.
Et elle montrait naïvement ses quatre épines. Puis elle ajouta:
-Ne traîne pas comme ça, c'est agaçant. Tu as décidé de partir.
Va-t'en.
Car elle ne voulait pas qu'il la vît pleurer. C'était une fleur
tellement orgueilleuse...

7
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# Text information
- Source language: German
- Retrieved from: [Grimm's Fairy Tales][grimm], with English translation
- Original work status: Public domain
[grimm]: https://www.grimmstories.com/language.php?grimm=053&l=en&r=de

297
schneewitchen/original.txt Normal file
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@ -0,0 +1,297 @@
Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie
Federn vom Himmel herab. Da saß eine Königin an einem Fenster, das
einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so
nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in
den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil
das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: Hätt'
ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie
das Holz an dem Rahmen! Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war
so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz
und ward darum Schneewittchen (Schneeweißchen) genannt. Und wie das
Kind geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König
eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und
übermütig und konnte nicht leiden, daß sie an Schönheit von jemand
sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel wenn
sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie:
"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen
Land?"
so antwortete der Spiegel:
"Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land."
Da war sie zufrieden, denn sie wußte, daß der Spiegel die Wahrheit
sagte. Schneewittchen aber wuchs heran und wurde immer schöner, und
als es sieben Jahre alt war, war es so schön, wie der klare Tag und
schöner als die Königin selbst. Als diese einmal ihren Spiegel fragte:
"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen
Land?"
so antwortete er:
"Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen ist
tausendmal schöner als Ihr."
Da erschrak die Königin und ward gelb und grün vor Neid. Von Stund an,
wenn sie Schneewittchen erblickte, kehrte sich ihr das Herz im Leibe
herum - so haßte sie das Mädchen. Und der Neid und Hochmut wuchsen wie
ein Unkraut in ihrem Herzen immer höher, daß sie Tag und Nacht keine
Ruhe mehr hatte. Da rief sie einen Jäger und sprach: "Bring das Kind
hinaus in den Wald, ich will's nicht mehr vor meinen Augen sehen. Du
sollst es töten und mir Lunge und Leber zum Wahrzeichen mitbringen."
Der Jäger gehorchte und führte es hinaus, und als er den Hirschfänger
gezogen hatte und Schneewittchens unschuldiges Herz durchbohren
wollte, fing es an zu weinen und sprach: "Ach, lieber Jäger, laß mir
mein Leben! Ich will in den wilden Wald laufen und nimmermehr wieder
heimkommen." Und weil es gar so schön war, hatte der Jäger Mitleiden
und sprach: "So lauf hin, du armes Kind!" Die wilden Tiere werden dich
bald gefressen haben, dachte er, und doch war's ihm, als wäre ein
Stein von seinem Herzen gewälzt, weil er es nicht zu töten brauchte.
Und als gerade ein junger Frischling dahergesprungen kam, stach er ihn
ab, nahm Lunge und Leber heraus und brachte sie als Wahrzeichen der
Königin mit. Der Koch mußte sie in Salz kochen, und das boshafte Weib
aß sie auf und meinte, sie hätte Schneewittchens Lunge und Leber
gegessen.
Nun war das arme Kind in dem großen Wald mutterseelenallein, und ward
ihm so angst, daß es alle Blätter an den Bäumen ansah und nicht wußte,
wie es sich helfen sollte. Da fing es an zu laufen und lief über die
spitzen Steine und durch die Dornen, und die wilden Tiere sprangen an
ihm vorbei, aber sie taten ihm nichts. Es lief, so lange nur die Füße
noch fortkonnten, bis es bald Abend werden wollte. Da sah es ein
kleines Häuschen und ging hinein, sich zu ruhen. In dem Häuschen war
alles klein, aber so zierlich und reinlich, daß es nicht zu sagen ist.
Da stand ein weißgedecktes Tischlein mit sieben kleinen Tellern, jedes
Tellerlein mit seinem Löffelein, ferner sieben Messerlein und
Gäblelein und sieben Becherlein. An der Wand waren sieben Bettlein
nebeneinander aufgestellt und schneeweiße Laken darüber gedeckt.
Schneewittchen, weil es so hungrig und durstig war, aß von jedem
Tellerlein ein wenig Gemüs' und Brot und trank aus jedem Becherlein
einen Tropfen Wein; denn es wollte nicht einem alles wegnehmen.
Hernach, weil es so müde war, legte es sich in ein Bettchen, aber
keins paßte; das eine war zu lang, das andere zu kurz, bis endlich das
siebente recht war; und darin blieb es liegen, befahl sich Gott und
schlief ein.
Als es ganz dunkel geworden war, kamen die Herren von dem Häuslein,
das waren die sieben Zwerge, die in den Bergen nach Erz hackten und
gruben. Sie zündeten ihre sieben Lichtlein an, und wie es nun hell im
Häuslein ward, sahen sie, daß jemand darin gesessen war, denn es stand
nicht alles so in der Ordnung, wie sie es verlassen hatten. Der erste
sprach: "Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?' Der zweite: "Wer hat
von meinem Tellerchen gegessen?" Der dritte: "Wer hat von meinem
Brötchen genommen?" Der vierte: "Wer hat von meinem Gemüschen
gegessen?" Der fünfte: "Wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen?" Der
sechste: "Wer hat mit meinem Messerchen geschnitten?" Der siebente:
"Wer hat aus meinem Becherlein Getrunken?" Dann sah sich der erste um
und sah, daß auf seinem Bett eine kleine Delle war, da sprach er: "Wer
hat in mein Bettchen getreten?" Die anderen kamen gelaufen und riefen:
"In meinem hat auch jemand Gelegen!" Der siebente aber, als er in sein
Bett sah, erblickte Schneewittchen, das lag darin und schlief. Nun
rief er die andern, die kamen herbeigelaufen und schrien vor
Verwunderung, holten ihre sieben Lichtlein und beleuchteten
Schneewittchen. "Ei, du mein Gott! Ei, du mein Gott!" riefen sie, "was
ist das Kind so schön!" Und hatten so große Freude, daß sie es nicht
aufweckten, sondern im Bettlein fortschlafen ließen. Der siebente
Zwerg aber schlief bei seinen Gesellen, bei jedem eine Stunde, da war
die Nacht herum. Als es Morgen war, erwachte Schneewittchen, und wie
es die sieben Zwerge sah, erschrak es. Sie waren aber freundlich und
fragten: "Wie heißt du?" - "Ich heiße Schneewittchen," antwortete es.
"Wie bist du in unser Haus gekommen?" sprachen weiter die Zwerge. Da
erzählte es ihnen, daß seine Stiefmutter es hätte wollen umbringen
lassen, der Jäger hätte ihm aber das Leben geschenkt, und da wär' es
gelaufen den ganzen Tag, bis es endlich ihr Häuslein gefunden hätte.
Die Zwerge sprachen: "Willst du unsern Haushalt versehen, kochen,
betten, waschen, nähen und stricken, und willst du alles ordentlich
und reinlich halten, so kannst du bei uns bleiben, und es soll dir an
nichts fehlen." - "Jaa, sagte Schneewittchen, "von Herzen gern!" und
blieb bei ihnen. Es hielt ihnen das Haus in Ordnung. Morgens gingen
sie in die Berge und suchten Erz und Gold, abends kamen sie wieder,
und da mußte ihr Essen bereit sein. Den ganzen Tag über war das
Mädchen allein; da warnten es die guten Zwerglein und sprachen: "Hüte
dich vor deiner Stiefmutter, die wird bald wissen, daß du hier bist;
laß ja niemand herein! Die Königin aber, nachdem sie Schneewittchens
Lunge und Leber glaubte gegessen zu haben, dachte nicht anders, als
sie wäre wieder die Erste und Allerschönste, trat vor ihren Spiegel
und sprach:
"Spieglein, Spieglein. an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen
Land?"
Da antwortete der Spiegel:
"Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen über
den Bergen Bei den sieben Zwergen Ist noch tausendmal schöner als
Ihr."
Da erschrak sie, denn sie wußte, daß der Spiegel keine Unwahrheit
sprach, und merkte, daß der Jäger sie betrogen hatte und
Schneewittchen noch am Leben war. Und da sann und sann sie aufs neue,
wie sie es umbringen wollte; denn so lange sie nicht die Schönste war
im ganzen Land, ließ ihr der Neid keine Ruhe. Und als sie sich endlich
etwas ausgedacht hatte, färbte sie sich das Gesicht und kleidete sich
wie eine alte Krämerin und war ganz unkenntlich. In dieser Gestalt
ging sie über die sieben Berge zu den sieben Zwergen, klopfte an die
Türe und rief: "Schöne Ware feil! feil!" Schneewittchen guckte zum
Fenster hinaus und rief: "Guten Tag, liebe Frau! Was habt Ihr zu
verkaufen?" - "Gute Ware," antwortete sie, "Schnürriemen von allen
Farben," und holte einen hervor, der aus bunter Seide geflochten war.
Die ehrliche Frau kann ich hereinlassen, dachte Schneewittchen,
riegelte die Türe auf und kaufte sich den hübschen Schnürriemen.
"Kind," sprach die Alte, "wie du aussiehst! Komm, ich will dich einmal
ordentlich schnüren." Schneewittchen hatte kein Arg, stellte sich vor
sie und ließ sich mit dem neuen Schnürriemen schnüren. Aber die Alte
schnürte geschwind und schnürte so fest, daß dem Schneewittchen der
Atem verging und es für tot hinfiel. "Nun bist du die Schönste
gewesen," sprach sie und eilte hinaus. Nicht lange darauf, zur
Abendzeit, kamen die sieben Zwerge nach Haus; aber wie erschraken sie,
als sie ihr liebes Schneewittchen auf der Erde liegen sahen, und es
regte und bewegte sich nicht, als wäre es tot. Sie hoben es in die
Höhe, und weil sie sahen, daß es zu fest geschnürt war, schnitten sie
den Schnürriemen entzwei; da fing es an ein wenig zu atmen und ward
nach und nach wieder lebendig. Als die Zwerge hörten, was geschehen
war, sprachen sie: "Die alte Krämerfrau war niemand als die gottlose
Königin. Hüte dich und laß keinen Menschen herein, wenn wir nicht bei
dir sind!" Das böse Weib aber, als es nach Haus gekommen war, ging vor
den Spiegel und fragte:
"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen
Land?"
Da antwortete er wie sonst:
"Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen über
den Bergen Bei den sieben Zwergen Ist noch tausendmal schöner als
Ihr."
Als sie das hörte, lief ihr alles Blut zum Herzen, so erschrak sie,
'denn sie sah wohl, daß Schneewittchen wieder lebendig geworden war.
"Nun aber," sprach sie," will ich etwas aussinnen, das dich- zugrunde
richten soll," und mit Hexenkünsten, die sie verstand, machte sie
einen giftigen Kamm. Dann verkleidete sie sich und nahm die Gestalt
eines anderen alten Weibes an. So ging sie hin über die sieben Berge
zu den sieben Zwergen, klopfte an die Türe und rief: "Gute Ware feil!
feil!" Schneewittchen schaute heraus und sprach: "Geht nur weiter, ich
darf niemand hereinlassen!" - "Das Ansehen wird dir doch erlaubt
sein," sprach die Alte, zog den giftigen Kamm heraus und hielt ihn in
die Höhe. Da gefiel er dem Kinde so gut, daß es sich betören ließ und
die Türe öffnete. Als sie des Kaufs einig waren, sprach die Alte: "Nun
will ich dich einmal ordentlich kämmen." Das arme Schneewittchen
dachte an nichts, ließ die Alte gewähren, aber kaum hatte sie den Kamm
in die Haare gesteckt, als das Gift darin wirkte und das Mädchen ohne
Besinnung niederfiel. "Du Ausbund von Schönheit," sprach das boshafte
Weib, "jetzt ist's um dich geschehen," und ging fort. Zum Glück aber
war es bald Abend, wo die sieben Zwerglein nach Haus kamen. Als sie
Schneewittchen wie tot auf der Erde liegen sahen, hatten sie gleich
die Stiefmutter in Verdacht, suchten nach und fanden den giftigen
Kamm. Und kaum hatten sie ihn herausgezogen, so kam Schneewittchen
wieder zu sich und erzählte, was vorgegangen war. Da warnten sie es
noch einmal, auf seiner Hut zu sein und niemand die Türe zu öffnen.
Die Königin stellte sich daheim vor den Spiegel und sprach:
"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen
Land?"
Da antwortete er wie vorher:
"Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber Schneewittchen über
den Bergen Bei den sieben Zwergen Ist noch tausendmal schöner als
Ihr."
Als sie den Spiegel so reden hörte, zitterte und bebte sie vor Zorn.
,Schneewittchen soll sterben," rief sie, "und wenn es mein eigenes
Leben kostet!" Darauf ging sie in eine ganz verborgene, einsame
Kammer, wo niemand hinkam, und machte da einen giftigen, giftigen
Apfel. Äußerlich sah er schön aus, weiß mit roten Backen, daß jeder,
der ihn erblickte, Lust danach bekam, aber wer ein Stückchen davon aß,
der mußte sterben. Als der Apfel fertig war, färbte sie sich das
Gesicht und verkleidete sich in eine Bauersfrau, und so ging sie über
die sieben Berge zu den sieben Zwergen. Sie klopfte an.
Schneewittchen streckte den Kopf zum Fenster heraus und sprach: " Ich
darf keinen Menschen einlassen, die sieben Zwerge haben mir's
verboten!" - "Mir auch recht," antwortete die Bäuerin, "meine Äpfel
will ich schon loswerden. Da, einen will ich dir schenken." - "Nein,"
sprach Schneewittchen, "ich darf nichts annehmen!" - "Fürchtest du
dich vor Gift?" sprach die Alte, "siehst du, da schneide ich den Apfel
in zwei Teile; den roten Backen iß, den weißen will ich essen " Der
Apfel war aber so künstlich gemacht, daß der rote Backen allein
vergiftet war. Schneewittchen lusterte den schönen Apfel an, und als
es sah, daß die Bäuerin davon aß, so konnte es nicht länger
widerstehen, streckte die Hand hinaus und nahm die giftige Hälfte.
Kaum aber hatte es einen Bissen davon im Mund, so fiel es tot zur Erde
nieder. Da betrachtete es die Königin mit grausigen Blicken und lachte
überlaut und sprach: "Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie
Ebenholz! Diesmal können dich die Zwerge nicht wieder erwecken." Und
als sie daheim den Spiegel befragte:
"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen
Land?"
so antwortete er endlich:
"Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land."
Da hatte ihr neidisches Herz Ruhe, so gut ein neidisches Herz Ruhe
haben kann.
Die Zwerglein, wie sie abends nach Haus kamen, fanden Schneewittchen
auf der Erde liegen, und es ging kein Atem mehr aus seinem Mund, und
es war tot. Sie hoben es auf suchten, ob sie was Giftiges fänden,
schnürten es auf, kämmten ihm die Haare, wuschen es mit Wasser und
Wein, aber es half alles nichts; das liebe Kind war tot und blieb tot.
Sie legten es auf eine Bahre und setzten sich alle siebene daran und
beweinten es und weinten drei Tage lang. Da wollten sie es begraben,
aber es sah noch so frisch aus wie ein lebender Mensch und hatte noch
seine schönen, roten Backen. Sie sprachen: "Das können wir nicht in
die schwarze Erde versenken," und ließen einen durchsichtigen Sarg von
Glas machen, daß man es von allen Seiten sehen konnte, legten es
hinein und schrieben mit goldenen Buchstaben seinen Namen darauf und
daß es eine Königstochter wäre. Dann setzten sie den Sarg hinaus auf
den Berg, und einer von ihnen blieb immer dabei und bewachte ihn. Und
die Tiere kamen auch und beweinten Schneewittchen, erst eine Eule dann
ein Rabe. zuletzt ein Täubchen. Nun lag Schneewittchen lange, lange
Zeit in dem Sarg und verweste nicht, sondern sah aus, als wenn es
schliefe, denn es war noch so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so
schwarzhaarig wie Ebenholz. Es geschah aber, daß ein Königssohn in den
Wald geriet und zu dem Zwergenhaus kam, da zu übernachten. Er sah auf
dem Berg den Sarg und das schöne Schneewittchen darin und las, was mit
goldenen Buchstaben darauf geschrieben war. Da sprach er zu den
Zwergen: "Laßt mir den Sarg, ich will euch geben, was ihr dafür haben
wollt " Aber die Zwerge antworteten: "Wir geben ihn nicht für alles
Gold in der Welt." Da sprach er: "So schenkt mir ihn, denn ich kann
nicht leben, ohne Schneewittchen zu sehen, ich will es ehren und
hochachten wie mein Liebstes." Wie er so sprach, empfanden die guten
Zwerglein Mitleid mit ihm und gaben ihm den Sarg. Der Königssohn ließ
ihn nun von seinen Dienern auf den Schultern forttragen. Da geschah
es, daß sie über einen Strauch stolperten, und von dem Schüttern fuhr
der giftige Apfelgrütz, den Schneewittchen abgebissen hatte, aus dem
Hals. Und nicht lange, so öffnete es die Augen, hob den Deckel vom
Sarg in die Höhe und richtete sich auf und war wieder lebendig. "Ach
Gott, wo bin ich?" rief es. Der Königssohn sagte voll Freude: "Du bist
bei mir," und erzählte, was sich zugetragen hatte, und sprach: "Ich
habe dich lieber als alles auf der Welt; komm mit mir in meines Vaters
Schloß, du sollst meine Gemahlin werden." Da war ihm Schneewittchen
gut und ging mit ihm, und ihre Hochzeit ward mit großer Pracht und
Herrlichkeit angeordnet. Zu dem Feste wurde aber auch Schneewittchens
gottlose Stiefmutter eingeladen. Wie sie sich nun mit schönen Kleidern
angetan hatte, trat sie vor den Spiegel und sprach:
"Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste im ganzen
Land?"
Der Spiegel antwortete:
"Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, Aber die junge Königin ist
noch tausendmal schöner als Ihr."
Da stieß das böse Weib einen Fluch aus, und ward ihr so angst, so
angst, daß sie sich nicht zu lassen wußte. Sie wollte zuerst gar nicht
auf die Hochzeit kommen, doch ließ es ihr keine Ruhe, sie mußte fort
und die junge Königin sehen. Und wie sie hineintrat, erkannte sie
Schneewittchen, und vor Angst und Schrecken stand sie da und konnte
sich nicht regen. Aber es waren schon eiserne Pantoffel über
Kohlenfeuer gestellt und wurden mit Zangen hereingetragen und vor sie
hingestellt. Da mußte sie in die rotglühenden Schuhe treten und so
lange tanzen, bis sie tot zur Erde fiel.